Alitalia befindet sich in einer Krise. Doch Regierungschef Giuseppe Conte hat kurzfristig keine Lösung bereit.
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Flieger der Alitalia am Flughafen Mailand. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die italienische Airline Alitalia steckt tief in der Krise.
  • Doch eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht, sagt Ministerpräsident Giuseppe Conte.
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Für die angeschlagene italienische Fluggesellschaft Alitalia ist nach den Worten von Ministerpräsident Giuseppe Conte keine schnelle Lösung in Sicht. «Es ist klar, dass wir zur Zeit keine Marktlösung zur Hand haben», sagte Conte am Dienstag laut Nachrichtenagentur Ansa. Dies bei einer Veranstaltung des Italienischen Automobilclubs ACI in Rom.

Am Donnerstag voriger Woche war eine schon sieben Mal verlängerte Frist zur Rekapitalisierung der seit Mai 2017 insolventen Airline abgelaufen. Eigentlich sollten die italienischen Staatsbahnen mit dem Infrastrukturkonzern Atlantia und Delta Air Lines ein Konsortium für die Übernahme bilden. Vierter Partner wäre das italienische Finanzministerium geworden. Zwei Tage vor Ablauf der Frist teilte die von der Benetton-Familie kontrollierte Atlantia aber mit: Die Bedingungen für einen Einstieg seien noch nicht gegeben.

Alitalia macht mit knapp 11 000 Beschäftigten derzeit rund 350 Millionen Euro Verlust im Jahr. In den vergangenen zehn Jahren hat der italienische Staat schon mehr als 8,5 Milliarden Euro in die Gesellschaft hineingesteckt. Die Lufthansa wurde als Interessent immer wieder ins Gespräch gebracht. Nun hat die Airline aber erklärt, nur in eine restrukturierte Alitalia investieren zu wollen.

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