Frau bekommt mitten im Streikchaos an Pariser Bahnhof ein Kind
Mitten im Pariser Streikchaos hat eine Frau an einem Bahnhof ein Kind zur Welt gebracht.

Das Wichtigste in Kürze
- Geburt sorgt für Moment des Innehaltens.
Die hochschwangere Frau liess sich von einem Bahnmitarbeiter nicht davon abhalten, in einen der wenigen verkehrenden Vorortzüge einzusteigen, wie die Bahngesellschaft SNCF am Mittwochabend mitteilte. Ihre Fruchtblase sei dann auf der Fahrt geplatzt, sodass der Zug in einem Bahnhof südlich von Paris einen längeren Halt einlegen musste.
Die Frau gebar dort ihr Kind, umgeben von den Bahnangestellten. Danach brachten Feuerwehrleute Mutter und Kind in ein Krankenhaus.
Die Geburt sorgte für einen Moment vorweihnachtlichen Innehaltens in der Streikhektik: Die Zugreisenden hätten den unfreiwilligen Halt von 40 Minuten Dauer «mit grossem Bürgersinn» aufgenommen, betonte die Bahngesellschaft. Die Vorortbahn sei nicht überfüllt gewesen, da sie ausserhalb der Stosszeit verkehrte.
«Mutter und Kind sind wohlauf», betonte ein Sprecher der SNCF. Die Bahngesellschaft versuche nun, die beiden wiederzufinden. «Wir haben einen neuen Kunden, wir möchten ihn gerne willkommen heissen», sagte der Sprecher.