Zwei Personen nach Louvre-Einbruch angeklagt
Nach dem Louvre-Einbruch wurden am Samstag gegen zwei weitere Verdächtige Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Das Wichtigste in Kürze
- Am 19. Oktober stahlen Diebe Juwelen im Millionenwert aus dem Louvre.
- Nun wurden zwei weitere Verdächtige angeklagt.
- Drei Festgenommene kamen indes wieder auf freien Fuss.
Am Mittwoch wurden fünf Personen im Zusammenhang mit dem Einbruch in den Louvre festgenommen.
Nun hat die Justiz Ermittlungsverfahren gegen zwei weitere Verdächtige im Alter von 37 und 38 Jahren eingeleitet. Dem Mann werfen die Ermittler bandenmässigen Diebstahl vor, der Frau Beihilfe dazu.
Die beiden Festgenommenen bestritten im Verhör jegliche Beteiligung an dem Kunstraub, wie die Pariser Staatsanwaltschaft mitteilte. Sie kamen in Gewahrsam beziehungsweise Untersuchungshaft.
Drei weitere am Mittwoch festgenommene Menschen kamen auf freien Fuss.
Bereits am vergangenen Wochenende waren zwei Männer gefasst worden. Nach einem Teilgeständnis sitzen diese 34 und 39 Jahre alten Tatverdächtigen in Untersuchungshaft.
Sie sollen Teil des wohl vierköpfigen Einbruchskommandos am Museum selbst gewesen sein. Auch gegen sie läuft mittlerweile ein Ermittlungsverfahren.
Dieses kann am Ende zu einem Strafprozess führen, falls die Ermittler ausreichend Beweise gegen die Beschuldigten sehen. Ist dies nicht der Fall, können sie das Verfahren auch wieder einstellen.
Diebe erbeuteten Schmuck im Wert von 88 Millionen
Der dreiste Raubzug der Täter am 19. Oktober hatte international Schlagzeilen gemacht. Die Maskierten hatten einen mit einer Hebebühne ausgestatteten Lkw neben dem Museum geparkt.
Während zwei der Täter auf Motorrollern an der Strasse warteten, gelangten die anderen beiden mit der Hebebühne auf einen Balkon im ersten Stock und von dort durch ein Fenster in das Museum.
Die Diebe flohen auf den Motorrollern mit acht kostbaren Schmuckstücken früherer Königinnen und Kaiserinnen – darunter mit Edelsteinen übersäte Diademe, Halsketten, Ohrringe und Broschen. Die Beute wird auf einen Wert von 88 Millionen Euro geschätzt.


















