Der preisgekrönte französische Regisseur und Drehbuchautor Jean-Claude Brisseau ist tot.
Jean-Claude Brisseau (M.) im Jahr 2010 in Paris
Jean-Claude Brisseau (M.) im Jahr 2010 in Paris - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen sexueller Übergriffe umstritten.

Er sei am Samstag im Alter von 74 Jahren an den Folgen einer langen Krankheit in einem Pariser Krankenhaus gestorben, teilten Angehörige mit. Brisseaus filmisches Schaffen war von Vorwürfen sexueller Übergriffe überschattet worden.

Brisseaus grösster Erfolg war der 1989 erschienene Film «Noce Blanche» («Weisse Hochzeit»). Mehr als 1,8 Millionen Menschen sahen sich den Streifen in den Kinos an. In dem Film hatte die damals junge französische Schauspielerin Vanessa Paradis ihren ersten grossen Auftritt. Sie wurde für ihre Rolle mit dem französischen Filmpreis César ausgezeichnet.

Der Regisseur war im Jahr 2005 wegen sexueller Belästigung verurteilt worden. Zuletzt wurde er im Rahmen der #metoo-Debatte von Vorwürfen sexueller Übergriffe eingeholt. Das französischen Filminstitut Cinémathèque française sagte deshalb im Jahr 2017 eine für Brisseau geplante Retrospektive ab.

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