In Frankreich ist Zeit in der Natur nach dem Lockdown sehr beliebt. Das führt dazu, das Privatpersonen ihre Gärten, Terrassen oder Pools vermieten.
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Ein Pool im Garten. (Symbolbild) - depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Lockdown verbringen viele Franzosen mehr Zeit im Grünen.
  • Dadurch ist die Anfrage zur Miete von Zelt- und Wohnwagenplätzen gestiegen.
  • Ausserdem werden Gärten, Pools und Terrassen von Privatpersonen gemietet.
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Nach dem strengen Corona-Lockdown boomen in Frankreich Freizeit und Urlaub im Grünen. Dies führt dazu, dass einige Privatleute ihre Gärten, Schwimmbäder oder Dachterrassen vermieten. Die Corona-Krise habe den Wunsch zum Ausspannen in privater Umgebung im Freien verstärkt, berichtete die Zeitung «Le Figaro» am Freitag.

Ansturm auf Zelt- und Wohnwagenplätze

Einen Ansturm verzeichnete die Plattform HomeCamper, über die private Grundstücksbesitzer Zelt- und Wohnwagenplätze vermieten. «Die Franzosen wollen einen verantwortlichen Tourismus abseits der Massen», sagte Plattformchef Étienne de Galbert der Zeitung.

Zeltplatz
In Frankreich gibt es aktuell einen Ansturm auf Zeltplätze. (Symbolbild) - Keystone

Für Menschen, die sich von der ständigen digitalen Erreichbarkeit erholen wollen, gibt es auch einige «No Signal»-Gelände ohne Netz. Die Privatquartiere böten auch eine Möglichkeit, den strickten Corona-Auflagen zu entkommen, sagte der Vermieter eines Bauernhauses in Südfrankreich. «Hier wird kein Impfpass verlangt, keine Maske, hier grüsst man sich und kann wie ein Mensch leben.»

Privatpersonen vermieten ihren Garten

Es können auch stundenweise Swimmingpool, Garten, Balkon oder die Dachterrasse anderer Menschen gemietet werden. Die Plattform We Peps, die den Service vermittelt, registrierte einen Buchungs-Anstieg von 400 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

«Seit dem vergangenen Jahr sind vor allem Gärten gefragt, dort kann man besser Abstand halten», sagte Mitgründer Benjamin Poutier. Die Mieter veranstalten meist eine Feier mit Familie oder Freunden im Freien.

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