Frachter mit 200 Migranten vor Kykladeninsel Kea auf Grund gelaufen

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Griechenland,

Am Montagmorgen hat die griechische Küstenwache vor der Insel Kea etwa 200 Migranten aufgegriffen. Deren Frachter war zuvor auf Grund gelaufen.

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Migranten aus der Türkei kommen in einem Schlauchboot auf der griechischen Insel Lesbos an. (Archivbild) Foto: Angelos Tzortzinis/DPA/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Frachter mit Migranten ist am Montag vor Kea auf Grund gelaufen.
  • Die griechische Insel griff daraufhin rund 200 Flüchtlinge auf.
  • Athen hat kürzlich das Asylverfahren für Migranten aus der Türkei ausgesetzt.

Die griechische Küstenwache hat am Montagmorgen rund 200 Migranten vor der Insel Kea aufgegriffen. Ihr Kleinfrachter war vor dem Hafen dieser Kykladeninsel auf Grund gelaufen. Zuvor hatten Schleuser mit einem Schlauchboot das Boot verlassen. Dies berichtete der staatliche Rundfunk (ERT) unter Berufung auf die Küstenwache.

Flüchtlinge wollten nach Italien

Die Migranten waren nach Informationen aus Kreisen der Küstenwache von der türkischen Ägäisküste gestartet. Sie seien auf dem Weg nach Italien gewesen, um nicht in Griechenland bleiben zu müssen. Wegen stürmischer Winde, die stellenweise die Stärke 9 erreicht hätten, sei das Schiff dann vor der Insel Kea auf Grund gelaufen, hiess es.

Griechenland hat das Asylverfahren für Migranten, die seit dem 1. März aus der Türkei kommen, ausgesetzt. Dies gilt zunächst für einen Monat.

Situation
Soldaten der griechischen Armee patrouillieren neben dem Sicherheitszaun an der griechisch-türkischen Grenze. (Archivbild) - dpa

Alle seit dem 1. März angekommenen Migranten werden in geschlossenen Lagern festgehalten, um sie später auszuweisen.

Athen hatte diese Massnahme getroffen, nachdem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Ende Februar die Grenze seines Landes zur EU für Migranten für offen erklärt hatte. Tausende Migranten hatten sich daraufhin auf den Weg in Richtung Griechenland gemacht.

Sicherheitskräfte blockieren Weg in EU

Die griechischen Sicherheitskräfte konnten bislang – auch unter Einsatz von Tränengas und Blendgranaten – die meisten Menschen daran hindern, in die EU zu kommen. Dies kritisieren Hilfsorganisationen. Beamte der europäischen Grenzagentur Frontex unterstützen die griechischen Sicherheitskräfte.

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