Venedig kommt nicht zur Ruhe. Nach den Unwettern Mitte November ist es erneut zu Überschwemmungen gekommen. Die Flutwelle liegt inzwischen bei 120 Zentimetern.
Venedig
Touristen stehen im Sonnenuntergang auf dem überschwemmten Markusplatz mit Markusturm. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In ganz Italien gibt es derzeit starke Niederschläge.
  • Schwer getroffen hat es vor allem Venedig.
  • Dort erreichte das Hochwasser heute Vormittag 120 Zentimeter.

Nach den schweren Unwettern Mitte November sieht sich Venedig erneut mit einer Flutwelle konfrontiert. Heute Vormittag erreichte das Hochwasser 120 Zentimeter, damit war ein Grossteil des Stadtkerns überschwemmt. Am Sonntag wird mit einem Hochwasser von 130 Zentimeter gerechnet, teilten die Behörden in Venedig mit.

Eine Kombination von starkem Regen, Wind und Gezeiten ist die Ursache des «Acqua alta», wie das Phänomen von den Venezianern genannt wird. Holzstege wurden in den Strassen aufgestellt, damit Passanten weitgehend trockenen Fusses ihr Ziel erreichen konnten.

Starke Niederschläge in ganz Italien

Am 12. November stieg kurz vor Mitternacht das durch starken Wind angetriebene Wasser in Venedig auf 187 Zentimeter über dem Meeresspiegel. Das war der höchste Stand seit der verheerenden Überschwemmung im Jahr 1966, als 194 Zentimeter erreicht worden waren. Das Hochwasser verursachte Schäden in Höhe von rund einer Milliarde Euro.

Venedig erlebte im November das schwerste seit 50 Jahren
Venedig erlebte im November das schwerste seit 50 Jahren
Der Markusplatz in der italienischen Stadt Venedig stand bereits 2008 unter Wasser.
Der Markusplatz in der italienischen Stadt Venedig stand bereits 2008 unter Wasser.

In ganz Italien gibt es derzeit starke Niederschläge. Die Autobahn A5 Turin-Aosta wurde am Samstag zum Teil wegen Erdrutschgefahr geschlossen, was zu erheblichen Verkehrsproblemen führten. In der norditalienischen Region Ligurien wurden Überschwemmungen und Erdrutsche gemeldet. In der Hauptstadt Rom regnete es heftig, dabei kam es auf einigen Verkehrsachsen zu Überschwemmungen.

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