Flugzeugabsturz in Wohngebiet: Ehemann warnte Opfer (†84)
Bei einem Flugzeugabsturz in einem deutschen Wohngebiet starben zwei Frauen und ein Hund. Nun kommen neue Details ans Licht.

Am Samstagmittag stürzte ein Kleinflugzeug auf die Terrasse eines Wohnhauses in Korschenbroich am Niederrhein (D). Dabei kamen zwei Menschen ums Leben, darunter die 71-jährige Pilotin des Flugzeugs.
Die zweite Tote war eine 84-jährige Bewohnerin des Hauses, deren Ehemann sich in Sicherheit bringen konnte. Das Haus wurde bei dem Flugzeugabsturz schwer beschädigt und gilt als einsturzgefährdet, das Technische Hilfswerk sicherte das Gebäude.
Die Pilotin hatte vor dem Absturz technische Probleme, vermutlich einen Motorschaden, an den Tower gemeldet, berichtet die «Zeit». Das Flugzeug, eine Beech B36 TC Bonanza, war demnach am Morgen in Thüringen gestartet und wollte in Mönchengladbach landen.
Unglück ereignet sich kurz vor dem Ziel
Das Unglück ereignete sich gegen 12.00 Uhr und laut «n-tv» nur vier Kilometer vom Ziel entfernt. Die Pilotin habe im Landeanflug mit Motorproblemen gekämpft und das Flugzeug nicht mehr in der Luft halten können.

Nach dem Aufprall sei sofort ein Feuer ausgebrochen, das von rund 50 Feuerwehrkräften schnell unter Kontrolle gebracht wurde. Die Fassade des Hauses ist teils schwarz, das Wrack ragte aus dem Vorgarten.
Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) ist eingeschaltet und untersucht die Absturzursache, wie die «Zeit» meldet. Kripo-Beamte haben bereits Spuren gesichert, das Wrack wird nun geborgen und analysiert.
Familienhund stirbt bei Flugzeugabsturz
Der Ehemann der getöteten Hausbewohnerin hatte den Flugzeugabsturz beobachtet und ihr zugerufen, dass sie das Haus müsse, so die «Zeit». Sie schaffte es nicht mehr rechtzeitig, während er sich in Sicherheit bringen konnte.
Auch der Dackel der Familie kam bei dem Flugzeugabsturz ums Leben, heisst es bei «Focus». Die Pilotin hatte offenbar bereits mehrere hundert Kilometer Flug hinter sich, als das Unglück passierte.
Die Polizei sperrte den Bereich weiträumig ab und kümmerte sich um Absperrungen und Umleitungen, berichtet die «Rheinische Post». Wann die Anwohner in ihre Häuser zurückkehren können, ist noch unklar, so das Portal «All-in».