Am Flughafen München ist ein Passagier ohne Kontrolle in den Sicherheitsbereich gelangt und hat damit einen Grosseinsatz der Polizei ausgelöst.
Fluggäste vor verschlossenem Terminal 2 in München
Fluggäste vor verschlossenem Terminal 2 in München - dpa/dpa/picture-alliance
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Das Wichtigste in Kürze

  • Abfertigung für Stunden unterbrochen - Rund 190 Flüge ausgefallen.

Wegen der stundenlangen Sperrung von Terminalbereichen kam es am Dienstag zu Flugausfällen und erheblichen Verzögerungen an Deutschlands zweitgrösstem Airport. Laut Betreiber fielen bis zum späten Nachmittag rund 190 Flüge aus.

Wie Bundespolizei und Flughafen mitteilten, war der Mann versehentlich durch eine Notausgangstür gegangen. Er wurde zwar bald von der Polizei gefunden, die Einsatzmassnahmen dauerten aber fast vier Stunden. Es sei auch am Abend noch mit Verzögerungen zu rechnen, erklärte der Flughafen. Der Verkehr normalisiere sich aber zusehends wieder.

Der spanische Fluggast wollte nach Angaben einer Sprecherin der Bundespolizei bei seiner Reise von Bangkok nach Madrid in München umsteigen. Am Dienstagmorgen ging er demnach durch den Notausgang. Demnach gibt es keinen Zweifel daran, dass er dies aus Versehen tat.

Weil er unkontrolliert in den Sicherheitsbereich gelangt war, musste die Bundespolizei danach aber verschiedene Terminalbereiche durchsuchen. Fluggäste, die sich dort befanden, wurden erneut kontrolliert. Die gesamten Massnahmen vom Alarm durch die geöffnete Notausgangstür bis zum Abschluss aller Durchsuchungen dauerten rund dreieinhalb Stunden.

Laut Flughafen hatte der Mann einen Notausgang im Terminal 2 benutzt, war von der Bundespolizei aber im Terminal 1 angetroffen worden. Daher wurde auch dieses durchsucht. Gegen 11.15 Uhr wurden die Sperrungen aufgehoben, aufgrund des Rückstaus wurden aber bis 12.45 Uhr keine neuen Fluggäste ins Terminal 2 gelassen. Sonst hätte Überfüllung gedroht.

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