Russland plant, Kosmonauten zum Mond zu schicken. Zur Vorbereitung auf weite Flüge sollen nun ISS-Rückkehrer in der Steppe Kasachstans eine Ankunft auf einem anderen Planeten simulieren.
Die russische Raumkapsel Sojus MS-17 landet nach mehrstündigem Flug von der Internationalen Raumstation ISS zur Erde in der Steppe von Kasachstan. Foto: Bill Ingalls/NASA/AP/dpa
Die russische Raumkapsel Sojus MS-17 landet nach mehrstündigem Flug von der Internationalen Raumstation ISS zur Erde in der Steppe von Kasachstan. Foto: Bill Ingalls/NASA/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zur Vorbereitung auf Flüge zum Mond und zu anderen Planeten plant Russland Tests mit Kosmonauten, die sich unmittelbar zuvor auf der Internationalen Raumstation ISS aufgehalten haben.

Vorgesehen sei, dass die Besatzung nach der Rückkehr ein bis zwei Tage an ihrem Landeplatz bleiben werde, sagte der Vize-Direktor des Instituts für Biomedizinische Probleme am Samstag in Moskau der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Dort sollten die Raumfahrer lediglich spezielle Ausrüstungen vorfinden, «als ob sie sich auf einem anderen Planeten aufhalten».

Normalerweise fliegen Spezialisten und Ärzte sofort zu den Astronauten und Kosmonauten, sobald diese nach ihrem mehrstündigen Flug zur Erde in der Steppe von Kasachstan in Zentralasien gelandet sind. Dort wird zuerst überprüft, ob die Männer und Frauen ihren Aufenthalt in der Schwerelosigkeit gut verkraftet haben - bevor sie zurück in die jeweiligen Heimatländer geflogen werden.

Russland will in Zukunft Kosmonauten zum Mond schicken. Ein Zeitpunkt steht aber noch nicht fest. In Etappen will Russland bis 2040 auf dem Erdtrabanten eine Raumstation errichten.

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