Die italienische Polizei konnte einen Mafiaboss der 'Ndrangheta festnehmen. Filippo Morgante war zwölf Monate auf der Flucht.
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Gibt es nicht nur im Film: Mafias sind gut strukturierte und gefährliche Verbrechersyndikate. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein einflussreicher Mafiaboss wurde von der italienischen Polizei festgenommen.
  • Das 'Ndrangheta-Mitglied war während zwölf Monaten auf der Flucht.

Einer der Anführer der einflussreichsten Mafia Italiens ist der Polizei ins Netz gegangen. Sie habe einen der Bosse der 'Ndrangheta Mafia festgenommen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Innenminister Matteo Salvini sagte als Reaktion auf die Festnahme, Kriminelle wie er sollten «im Gefängnis verrotten».

Der 48-jährige Filippo Morgante wurde in Rom festgenommen, nachdem er zwölf Monate lang auf der Flucht war. Er gilt als hochrangiges Mitglied der Gallico-Familie. Laut der Mitteilung der Polizei war er zuvor wegen der Mitgliedschaft in einer mafiösen Vereinigung, Drogenhandels, unerlaubten Waffenbesitzes und Einschüchterung zu einer 18-jährigen Haftstrafe verurteilt worden.

«Gangster müssen im Gefängnis verrotten», sagte Salvini und dankte der Polizei für die Festnahme. Die 'Ndrangheta Mafia kommt aus Kalabrien im Süden Italiens. Sie hat die sizilianische Cosa Nostra als mächtigste Mafiagruppe überholt.

Die 'Ndrangheta ist nicht nur in Europa, sondern auch in Nordamerika und Australien präsent. Nach Einschätzung italienischer Ermittler hat sie auch in Deutschland ähnliche Strukturen aufgebaut wie in ihrer Heimat. Insbesondere der Hamburger Hafen sei für den Drogenhandel von besonderem Interesse.

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