Flächenbrand in Italien: Diverse Fälle von Brandstiftung
Das Wichtigste in Kürze
- Die Carabinieri haben diesen Sommer fast 130 Personen wegen Brandstiftung angezeigt.
- Betroffen sind die Regionen Kalabrien, Kampanien, Apulien, Sardinien und Sizilien.
- Im Zusammenhang mit den Bränden in Italien sind fünf Menschen ums Leben gekommen.
Die italienische Polizei hat in diesem Sommer rund 130 mutmassliche Brandstifter angezeigt. Vier weitere Personen wurden festgenommen. Zudem hätten sie im Zusammenhang mit dem ein oder anderen Flächenbrand Ordnungswidrigkeiten in einem Gesamtwert von 530'000 Euro beanstandet. Dies teilten die Carabinieri am Montag in Rom mit.
Die meisten Wald- und Buschbrände zwischen Juni und August seien mit Vorsatz oder aus Unachtsamkeit entfacht worden. Menschen hätten mithilfe der Feuer Weideflächen erneuern oder sich an der öffentlichen Verwaltung rächen wollen. Vandalismus sei auch ein Grund gewesen.
In diesem Jahr waren besonders die Regionen Kalabrien, Kampanien und Apulien sowie die Inseln Sardinien und Sizilien von Bränden betroffen. Die andauernde Dürre, Hitze und starke Winde hätten ausserdem dazu beigetragen, dass sie sich ausbreiteten.
Fünf Tote durch Flächenbrand in Kalabrien
Seit Ende Juli wüteten die Flammen in vielen Landesteilen. Der Zivilschutz entsandte seitdem täglich Löschflugzeuge in die betroffenen Regionen. Teilweise erreichten die Feuer auch Wohngebiete. In Kalabrien kamen nach Medienangaben fünf Menschen im Zusammenhang mit den Bränden ums Leben.
Die Feuerwehren schritten landesweit Zehntausende Male gegen die Feuer ein. Für die Landwirtschaft entstand ein beträchtlicher Schaden. Die Flammen zerstörten auch Gebiete in geschützten Naturparks.