Finnland vollzieht Kurswechsel und liefert Waffen an die Ukraine

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Finnland,

Nach Deutschland hat auch die finnische Regierung in einer «historischen Entscheidung» Waffenlieferungen für die Ukraine beschlossen.

Finnlands Regierungschefin Marin und Vereidigungsminister Kaikkonen
Finnlands Regierungschefin Marin und Vereidigungsminister Kaikkonen - Lehtikuva/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Regierungschefin spricht von «historischer Entscheidung».

Als Reaktion auf die russische Invasion in der pro-westlichen Ukraine schicke Helsinki 1500 Raketenwerfer, 2500 Sturmgewehre, 150.000 Stück Munition und 70.000 Feldrationen, teilte Verteidigungsminister Antti Kaikkonen mit. «Das ist eine historische Entscheidung für Finnland», sagte Ministerpräsidentin Sanna Marin.

Verteidigungsminister Kaikkonen verwies auf den «Kurswechsel von Deutschland» in der Frage der Waffenlieferungen. Dieser sei «besonders bedeutsam» gewesen. Deutschland hatte am Samstag seinen Grundsatz aufgegeben, keine tödlichen Waffen in Konfliktgebiete zu liefern.

Auch Finnland, das über eine mehr als 1300 Kilometer lange Grenze zu Russland verfügt, exportierte bislang grundsätzlich keine Waffen in Konfliktgebiete. Vor dem Kurswechsel am Montag hatte Helsinki die Lieferung von Helmen, schusssicheren Westen und eines Feldlazaretts beschlossen.

Finnland ist Mitglied in der Europäischen Union, aber nicht in der Nato. Mit dem Verteidigungsbündnis ist Finnland allerdings durch die militärische «Partnerschaft für den Frieden» verbunden.

Auch Italien will die Ukraine mit Militärmaterial unterstützen. Die Regierung habe beschlossen, den ukrainischen Regierungsbehörden «Mittel, Material und Militärausrüstung» zu überlassen, kündigte Ministerpräsident Mario Draghi am Montag nach einer Kabinettssitzung an. Nähere Angaben über die Art der Militärhilfe oder deren Kosten machte er nicht.

Am Sonntag hatte Italiens Aussenminister Luigi di Maio mitgeteilt, dass Rom die Ukraine mit 110 Millionen Euro unterstütze. Dies sei «ein konkretes Zeichen der Solidarität», sagte Di Maio.

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