Festspiele in Bayreuth wegen Corona-Krise verschoben

Das Wichtigste in Kürze
- Die Bayreuther Festspiele 2020 werden wegen der Corona-Krise verschoben.
- Die bereits für 2020 gekauften Karten blieben für die Festspiele 2021 gültig
Die Bayreuther Festspiele werden in diesem Jahr wegen der Corona-Krise nicht stattfinden. Die nachfolgenden Festspieljahrgänge müssten dadurch umdisponiert werden, teilten die Festspiele am Dienstagabend mit.
Die für diese Saison geplante Neuproduktion «Der Ring des Nibelungen» könne voraussichtlich erst im Jahr 2022 Premiere feiern.

Nächstes Jahr würde die vorgesehene Neuproduktion «Der fliegende Holländer» aufgeführt. Zudem stünden die Wiederaufnahmen «Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg», «Die Meistersinger von Nürnberg» und «Lohengrin» auf dem Programm. Ausserdem stünden dann drei Konzerte von «Die Walküre» auf dem Spielplan.
Die bereits für 2020 gekauften Karten blieben für die Festspiele 2021 gültig. Bayerns Kunstminister Bernd Sibler (CSU) bedauere die Verschiebung der Festspiele in Bayreuth sehr. Sibler outet sich als grosser Fan von der ausdrucksstarken Musik Richard Wagners und meint: «Für das kulturelle Leben ist der Ausfall ein herber Verlust.»

Richard Wagner (1813-1883) organisierte erstmals 1876 Festspiele in Bayreuth. Komplett wurde dabei die Tetralogie «Der Ring des Nibelungen» aufgeführt. Das Festspielhaus wurde eigens nach den Plänen des Komponisten errichtet und gilt noch heute als einzigartig wegen der hervorragenden Akustik. Die Leitung der Festspiele hat inzwischen Katharina Wagner.
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