Nachdem ein Migrantenboot im Ärmelkanal gekentert ist und vier Flüchtlinge ums Leben gekommen sind, wurde ein 19-jähriger Mann festgenommen.
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Seit Jahren gewinnt der Ärmelkanal als Fluchtroute an Bedeutung - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Bootsunglück im Ärmelkanal hat vier Migranten das Leben gekostet.
  • Die britische Polizei hat einen 19-jährigen Verdächtigen festgenommen.
  • Pro Jahr treten zehntausende Flüchtlinge die gefährliche Überfahrt nach England an.

Nach einem Bootsunglück mit vier Toten im Ärmelkanal ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Der 19-Jährige sei mittlerweile in Untersuchungshaft und solle am Montag vor Gericht erscheinen. Das teilte die Polizei der Grafschaft Kent am Sonntag mit.

Die Strafverfolgungsbehörde wirft dem jungen Mann vor, wissentlich die Einreise von mutmasslichen Asylsuchenden nach Grossbritannien organisiert zu haben. Weitere Ermittlungen laufen noch.

In der Nacht zum Mittwoch war im Ärmelkanal zwischen Grossbritannien und Frankreich ein Schlauchboot in Seenot geraten und gekentert. Mit bis zu 50 Migranten an Bord war es überfüllt. Vier Menschen starben, 39 wurden der Polizei zufolge lebend in Sicherheit gebracht.

Nicht das erste Bootsunglück im Ärmelkanal

Vor gut einem Jahr waren bei einem Bootsunglück im Ärmelkanal rund 30 Menschen ums Leben gekommen. In diesem Jahr unternahmen bereits Zehntausende die gefährliche Überfahrt in Richtung Grossbritannien. Der britischen Regierung ist dieser Migrantenstrom ein Dorn im Auge. Sie will künftig noch härter dagegen vorgehen.

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