Beim Terroranschlag auf eine Moskauer Konzerthalle sind zahlreiche Menschen getötet oder verletzt worden. Viele liegen immer noch im Spital.
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Blumen und ein Teddybär liegen am Zaun der russischen Botschaft in Berlin. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Anschlag in Moskau wurden 137 Menschen getötet und über 180 verletzt.
  • 97 Menschen brauchen nach wie vor Behandlung im Spital.
  • Sie würden an unterschiedlich schweren Verletzungen leiden, heisst es.
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Drei Tage nach dem Terroranschlag auf eine Moskauer Konzerthalle werden immer noch 97 Verletzte in Krankenhäusern behandelt. Das teilte die Leiterin der Gesundheitsverwaltung im Gebiet Moskau, Ljudmila Bolatajewa, am Montag mit.

Die Patientinnen und Patienten seien über Kliniken der Hauptstadt und des Moskauer Gebiets verteilt. Die erlittenen Verletzungen seien unterschiedlich schwer, sagte sie russischen Nachrichtenagenturen zufolge.

Fast 140 Tote in Moskau

Bei dem Anschlag vom Freitagabend waren nach letzter Zählung der russischen Behörden 137 Menschen getötet und mehr als 180 verletzt worden. Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass in den Trümmern der ausgebrannten Halle noch weitere Leichen gefunden werden.

Vier bewaffnete Männer hatten vor einem Rockkonzert in dem Veranstaltungszentrum Crocus City Hall wahllos auf Besucher geschossen. An einem improvisierten Gedenkort am Zaun von Crocus City legten nach Medienberichten auch am Montag noch trauernde Menschen Blumen nieder.

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Russland trauert um die Terroropfer. - keystone

Die Terrormiliz Islamischer Staat bekannte sich in mehreren Botschaften zu dem Anschlag. Westliche Sicherheitsbehörden und Experten halten das Bekenntnis für glaubhaft und vermuten den IS-Ableger Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK) hinter dem Anschlag.

Die russische Propaganda versucht indes, einen Zusammenhang mit der Ukraine herzustellen. Die vier mutmasslichen Haupttäter wurden am Samstag bei Brjansk nahe der Grenze zur Ukraine und zu Belarus festgenommen. Am Sonntagabend wurden sie in Moskau vor Gericht vorgeführt und in Haft genommen. Die Gesichter der Männer wiesen dabei Verletzungen als Spuren mutmasslicher Folter auf.

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