Nach einem Leuchtraketen-Angriff während des Champions-League-Spiels zwischen Olympique Marseille und Eintracht Frankfurt in der südfranzösischen Hafenstadt ist ein französischer Fan des versuchten Mordes angeklagt worden.
Bei dem Spiel am 13. September war es zu schweren Ausschreitungen gekommen
Bei dem Spiel am 13. September war es zu schweren Ausschreitungen gekommen - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Anhänger von Eintracht Frankfurt wurde schwer verletzt .

Der 26-jährige Fan von Olympique Marseille habe zugegeben, «das Geschoss in Richtung des Gästeblocks» abgefeuert zu haben, durch das ein deutscher Eintracht-Fan schwer verletzt worden war, teilte die französische Staatsanwaltschaft am Freitag mit.

Der Haftrichter beliess den 26-Jährigen zunächst auf freiem Fuss. Dagegen legte die Staatsanwaltschaft nach eigenen Angaben Berufung ein.

Während und nach dem Match am 13. September war es zu schweren Ausschreitungen gekommen, nachdem aus der Gästetribüne der deutschen Fans erste Rauchbomben in Richtung der Anhänger von Olympique Marseille geschleudert worden waren. Einige deutsche Zuschauer zeigten zudem den Hitlergruss. Die französischen Fans antworteten ihrerseits mit Rauchbomben und Feuerwerkskörpern. Eine Leuchtrakete traf den eigentlich unbeteiligten 65-jährigen Deutschen am Hals, dieser stürzte daraufhin die Treppe hinunter und wurde schwer verletzt.

Am kommenden Mittwoch treffen Eintracht Frankfurt und Olympique Marseille am 5. Spieltag der Champions-League erneut aufeinander, diesmal in Frankfurt.

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