NATO

Ex-Nato-Chef Fogh Rasmussen: Jeden Tag für Demokratie kämpfen

Keystone-SDA
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Dänemark,

Der frühere Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen sieht die Welt auf dem Weg in eine demokratischere Zukunft.

Fogh Rasmussen
Ex-Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Hoffnung schenke ihm trotz autokratischer Bedrohungen unter anderem der Einsatz von Demokratie-Aktivisten in Myanmar, Belarus, Hongkong, Venezuela und anderswo, sagte der Däne am Montag zum Auftakt eines von ihm einberufenen Demokratie-Gipfels in Kopenhagen.

Die freie Welt sei heute zudem weniger naiv und habe den Ernst der Lage erkannt. «Vielleicht haben wir Freiheit und Demokratie für selbstverständlich gehalten. Das tun wir nicht länger. Wir erkennen jetzt, dass wir jeden Tag für Freiheit und Demokratie arbeiten müssen.»

Optimistisch sei er auch, weil US-Präsident Joe Biden noch in diesem Jahr einen globalen Demokratie-Gipfel plane, sagte Fogh Rasmussen. Die USA seien entscheidend beim Kampf für Demokratie. «Wir brauchen eine entschlossene globale Führung Amerikas. Weil die Geschichte zeigt, dass die Amerikaner ein Vakuum zurücklassen, wenn sie sich zurückziehen. Und dieses Vakuum wird von den Bösen gefüllt», sagte der frühere dänische Ministerpräsident. «Und das ist genau das, warum wir in den vergangenen Jahren gesehen haben, wie Autokraten und Diktatoren auf dem Vormarsch gewesen sind.» Die Zeit der Autokraten laufe nun ab.

Der Kopenhagener Demokratie-Gipfel findet in diesem Jahr zum vierten Mal statt. Bei der Konferenz diskutieren Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie Aktivisten und Menschenrechtler zwei Tage lang über die Lage der Demokratie in aller Welt. Auch die Führungsrolle der USA und die Bewältigung der Corona-Krise sollten diesmal zentrale Rollen spielen. Unter den zugeschalteten Rednern sind unter anderen Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen, der Hongkonger Demokratie-Aktivist Nathan Law, die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja und Venezuelas selbst ernannter Interimspräsident Juan Guaidó.

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