Ex-Commerzbank-Chef Martin Blessing verlässt UBS
Ex-Commerzbank-Chef Martin Blessing verlässt nach nur drei Jahren die Schweizer Bank UBS.

Das Wichtigste in Kürze
- Martin Blessing verlässt die Schweizer Bank UBS.
- Zu einer Änderung kommt es auch an der Spitze der UBS-Sparte Asset Management.
Martin Blessing geht. Der als möglicher Nachfolger des UBS-Chefs Sergio Ermotti gehandelte deutsche Manager gibt Ende des Jahres sein Vorstandsmandat auf.
Dies teilte die UBS in Zürich mit. Martin Blessing war im Herbst 2016 in den UBS-Vorstand eingezogen, nachdem er zuvor seinen Vertrag als Commerzbank-Chef nicht verlängert hatte.
Zu Beginn war der 56-jährige Manager für das Privatkundengeschäft zuständig. 2018 rückte er gemeinsam mit Tom Naratil an die Spitze der Vermögensverwaltung. Deshalb galt er damals zumindest als ein Kandidat für die Ermotti-Nachfolge. Allerdings wurden ihm von Anfang an eher Aussenseiterchancen eingeräumt.
Nachfolger als Co-Chef der Vermögensverwaltung ist Iqbal Khan, der bis vor Kurzem noch bei der Credit Suisse war.
Er leitet künftig die Sparte gemeinsam mit Naratil. Der 43-jährige Schweizer mit pakistanischen Wurzeln kann eine steile Karriere im Bankensektor vorweisen. Er hatte seine Karriere in der Unternehmensberatung begonnen. Und war 2013 nach rund elf Jahren beim Wirtschaftsprüfer Ernst & Young zur CS gewechselt.
Weitere Positionsänderungen
Zu einer Änderung kommt es auch an der Spitze der UBS-Sparte Asset Managment. Die bisherige Investment-Chefin der Sparte, Suni Hartford, übernehme die Leitung von Ulrich Koerner. Der nach zehn Jahren in der Konzernleitung zurücktritt.
Koerners Funktion als President UBS Europe, Middle East and Africa übernehme Sabine Keller-Busse. Dies zusätzlich zu ihrer aktuellen Funktion als Group Chief Operating Officer (COO).