Europol

Europol: 38'000 geraubte Kulturschätze sichergestellt

Keystone-SDA
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Niederlande,

Ermittler haben im Kampf gegen den internationalen Raub von Kulturgütern rund 38'000 Objekte beschlagnahmt und 80 Verdächtige festgenommen.

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Europol-Ermittler beschlagnahmten 38'000 Kulturgüter und nahmen 80 Verdächtige fest. (Archivbild) - dpa

Im Kampf gegen den internationalen Raub von Kulturgütern haben Ermittler und Zollfahnder nach Angaben von Europol rund 38'000 kostbare Objekte beschlagnahmt und 80 Verdächtige festgenommen.

Zu den beschlagnahmten Objekten der zeitgleich stattfindenden Aktion gehörten Kunstwerke, Münzen, Musikinstrumente, Bilder und archäologische Funde.

23 Länder sowie Interpol, Europol und die Weltzollorganisation waren an der «Operation Pandora» beteiligt, wie Europol in Den Haag mitteilte. Die Ermittlungen dauerten noch an, weitere Festnahmen würden erwartet.

Die Ermittler stellten den Angaben zufolge auch zahlreiche Metalldetektoren und Werkzeuge sicher, die für illegale Ausgrabungen genutzt würden. «Das unterstreicht die anhaltende Bedrohung durch Plünderungen von Kulturstätten», teilte Europol mit.

Geplündert wird auch unter Wasser

Am Flughafen von Mallorca hatten etwa spanische Fahnder einen Passagier erwischt, der antike Münzen und einen wertvollen antiken Ring nach Deutschland schmuggeln wollte. Die Ermittlungen führten nach Informationen der spanischen Polizei zur Beschlagnahme von weiteren Kulturgütern, die aus Schiffswracks und Ausgrabungsstätten geplündert worden waren.

In Italien waren Europol zufolge zum Beispiel in einer Privatwohnung Münzen, Pfeil- und Lanzenspitzen aus der römischen und punischen Zeit entdeckt worden – mehr als 2000 Jahre alt. Sie waren auf Plattformen im Internet zum Verkauf angeboten worden.

Cyber-Fahnder

Bei der Aktion waren auch Cyber-Ermittler eingesetzt worden. Nach Angaben von Europol führte ihre Arbeit zur Eröffnung neuer Fälle. Das zeige, «dass digitale Plattformen schnell zu einem bevorzugten Kanal für die Vermarktung und den Verkauf von geraubten Kulturgütern» würden.

Kommentare

User #2510 (nicht angemeldet)

Interessant schaut Europol bei vielen sogenannten Kulturgütern, welche an Auktionen für Millionen gehandelt werden, nicht so genau hin, offensichtlich dürfen die Einen solche Dinge haben und andere nicht, es lässt sich mit diesen Kulturschätzen gut waschen.

User #1069 (nicht angemeldet)

Man sollte die, in vielen Ländern, geltende Regelung überdenken, dass gefundene historische Dinge dem Staat gehören. Sinnvoller wären, neben der ohnehin gegebenen Meldepflicht, eine Teilung zwischen Grundeigentümer und Findet sowie ein Vorkaufsrecht des Staates. Zumal die meisten heutigen Staaten zu den Zeiten, als die Sachen verloren, versteckt usw. wurden, noch gar nicht existierten. Das würde die Raubgräberei und den illegalen Handel erheblich reduzieren weil die Motivation entfällt, sich sein gefühltes Recht am Fund anderweitig vergüten zu lassen.

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