Euromillions-Gewinner fährt Frau tot

Ronny Reisch
Ronny Reisch

Grossbritannien,

Über sieben Jahre nach seinem Gewinn bei den Euromillions ist Matthew Topham für den Tod einer pensionierten Frau verantwortlich.

euromillions jackpot
Eine Person füllt ein Euromillions-Los aus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Matthew Topham, der einst den Jackpot geknackt hat, verursachte einen Autounfall.
  • Bei diesem Unfall kam eine Frau ums Leben, ihr Mann wurde schwer verletzt.

2012 hatte er noch Glück: Der Brite Matthew Topham kaufte sich 2012 ein Euromillions-Los, welches im rund 45 Millionen Pfund bescherte. Durchaus möglich, dass sich der heute 31-Jährige zu diesem Zeitpunkt eine sorgenfreie Zukunft ausmalte. Doch aus Glück wurde Unglück: 2019 war Topham für den Tod einer Rentnerin verantwortlich. Kürzlich wurde seine entsprechende Strafe verkündet.

Verhängnisvolle Autofahrt am Weihnachtstag

Am Weihnachtstag 2019 hatte er in North Cockerington mit seinem Auto den Tod der Rentnerin Jane Regler verursacht. Zur folgenschweren Kollision kam es, weil Topham nach dem Teddy seines Sohnes griff. Der zwei Jahre alte Junge auf dem Rücksitz hatte geschrien. Der fahrende Topham wollte ihn beruhigen.

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Britische Polizeibeamte sichern einen Tatort ab. (Symbolbild) - Keystone

Nun wurde der Engländer, über ein Jahr nach dem Vorfall, zu einer 16-wöchigen Bewährungsstrafe verurteilt. Ihm wurde eine Fussfessel und Ausgangssperre auferlegt. Ausserdem verliert Topham in den nächsten zwölf Monaten seine Fahrerlaubnis.

Griff nach Teddy führt zum Zusammenstoss

Topham erzählte den Beamten, dass er nach dem Teddy griff. Dabei sei er auf die falsche Fahrbahn geraten. Als dort Scheinwerfer vor ihm erschienen, wollte er auf die andere Strassenseite ausweichen.

Dabei müsse er über die Strasse geschwenkt sein. Dadurch stiess er mit dem heranfahrenden Ford Fiesta zusammen, in dem Jane Reglers Ehemann am Steuer sass.

Jane Regler zog sich bei diesem Zusammenstoss tödliche Brustkorbverletzungen zu. Auch ihr Mann wurde schwer verletzt. Topham spricht von einer schrecklichen Tat seinerseits, wobei es nur ein «einfacher» Fehler gewesen sei. Vor Gericht wurde sein Verhalten als fahrlässig und nicht als gefährlich eingestuft.

Entscheidung war falsch und vermeidbar

Die Richterin sprach von einer falschen und vermeidbaren Entscheidung die Augen von einer dunklen und kurvenreichen Strasse zu nehmen. Topham hätte sich einen sicheren Platz zum Anhalten suchen können. Darauf hat er verzichtet, nun muss er mit den Konsequenzen und der moralischen Last leben.

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