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EU und USA wollen Konflikt um Stahl- und Aluminiumimporte beilegen

Keystone-SDA
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Belgien,

Die EU und die USA streben eine Lösung über Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte an. Bis zum Ende des Jahres soll Klarheit herrschen.

Donald Trump behauptet, dass die EU ihren Markt abschotte und hebt seinerseits die US-Importzölle an.
Donald Trump behauptet, dass die EU ihren Markt abschotte und hebt seinerseits die US-Importzölle an. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit 2018 gibt es Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus der EU.
  • Angezettelt wurde der Konflikt vom ehemaligen US-Präsident Donald Trump.
  • Beide Seiten bemühen sich um eine Lösung bis Ende 2021.

Die EU und die USA wollen eine Lösung für ihren Streit über Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte finden. Es gehe darum zu zeigen, dass das Problem von Überkapazitäten gemeinsam angegangen werden könne.

Man sei sich einig, dass die Überkapazitäten hauptsächlich von Dritten verursacht würden. Länder, die wie China auf eine handelsverzerrende Politik setzen, könnten gemeinsam zur Rechenschaft gezogen werden.

Handelskonflikt angezettelt von Trump

Der aktuelle Handelskonflikt zwischen der EU und den USA war 2018 von dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump angezettelt worden. Trump hatte auf Stahl- und Aluminiumimporte Sonderzölle einführen lassen. Die EU reagierte mit Vergeltungszöllen auf US-Produkte wie Jeans, Bourbon-Whiskey, Motorräder und Erdnussbutter.

Donald Trump
Auf Ex-US-Präsident Donald Trump. Bei The Trump Organization kommt weiterer Gegenwind auf ihn zu. - dpa

Trump hatte die Sonderzölle «mit nationalen Sicherheitsinteressen» begründet. Die EU hielt das allerdings für unglaubwürdig. Sie geht davon aus, dass es darum ging, die US-Wirtschaft vor unerwünschter Konkurrenz zu schützen.

Eine von der EU geplante Verschärfung der Vergeltungszölle zum 1. Juni soll nun vorerst ausgesetzt werden, wie eine Sprecherin der EU-Kommission am Montag erklärte. Um ein möglichst konstruktives Umfeld für diese Bemühungen zu gewährleisten, habe man sich darauf verständigt, Änderungen in Fragen zu vermeiden. Diese könnten sich negativ auf den bilateralen Handel auswirken.

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