Alle 18-jährigen EU-Bürger können sich bis 11. Dezember um eines von 12 000 Gratis-Tickets für eine Europareise im nächsten Sommer bewerben.
Ein Werbeplakat der EU-Kommission für DIscover EU.
Discover EU geht in die 2. Runde. - Europäisches Jugendportal
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU schickte 12'000 18-Jährige auf Europareise.
  • Bereits im Sommer vergab sie 15'000 Tickets.

Die EU-Kommission startete heute Donnerstag die zweite Runde des Programms DiscoverEU und verschenkt 12'000 Tickets für eine Europareise.

Teilnehmen können alle EU-Bürger, die im Jahr 2000 geboren sind. Für die Bewerbung müssen sie sich auf einer Webseite registrieren, ihre Reisepläne angeben und fünf Fragen zu Europa und zur EU beantworten. Auf dieser Grundlage werden Gewinner ausgesucht. Diese bekommen Tickets für Bahn, Fähre oder Bus geschenkt, Unterkunft und Verpflegung müssen sie selbst bezahlen.

Erste Runde mit 15'000 Tickets

Schon im Sommer hatte die Kommission in einer ersten Runde 15'000 Tickets vergeben. Mehr als 100 000 junge Leute hatten sich beworben. Das Programm geht auf eine Idee von Aktivisten zurück, jedem EU-Bürger zum 18. Geburtstag ein Interrail-Ticket zu schenken und ihn so mit dem Kontinent und seinen Kulturen vertraut zu machen. DiscoverEU startete aber zunächst mit einem Budget von nur zwölf Millionen Euro (rund 14 Millionen Franken), so dass das Auswahlverfahren nötig wurde.

Die Kommission ermunterte diesmal besonders junge Leute, für die eine Teilnahme schwierig ist, weil sie Unterstützung brauchen. Sie bot Hilfe und Erstattung zum Beispiel für die Reisekosten eines Assistenten oder eines Blindenhunds. Die Reisenden sollen als «Botschafter» von ihren Erlebnissen berichten, etwa über soziale Medien oder bei Vorträgen in ihrer Schule.

In den Jahren 2021 bis 2027 soll das Programm ausgeweitet werden. In der Zeit könnten für rund 700 Millionen Euro (rund 793 Millionen Franken) 1,5 Millionen Tickets für junge Europäer finanziert werden. Dieser Vorschlag der EU-Kommission im geplanten langjährigen Finanzrahmen benötigt aber noch die Zustimmung der EU-Staaten und des Europaparlaments.

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