Im Ukraine-Krieg ist der Iran Russland mit Kampfdrohnen zur Seite gestanden. Die EU-Sanktionen richten sich an Organisationen und Personen im Iran.
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Eine Drohne über Kiew. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Iran unterstützte Russland im Ukraine-Krieg mit Kampfdrohnen.
  • Die EU-Sanktionen gegen den Iran richten sich gegen Personen und Organisationen.
  • Sie werden mit Einreisesperren belegt und Vermögenswerte in der EU werden eingefroren.

Die neuen EU-Sanktionen gegen den Iran wegen der Unterstützung des russischen Kriegs gegen die Ukraine sind beschlossen. Wie die derzeitige tschechische EU-Ratspräsidentschaft am Donnerstag mitteilte, richten sich die Strafmassnahmen gegen Personen und Organisationen, die an der Lieferung von Drohnen für den Angriff auf die Ukraine beteiligt sind.

Sie werden mit Einreisesperren belegt, und mögliche Vermögenswerte von ihnen in der EU werden eingefroren. Damit die Sanktionen in Kraft treten, müssen sie noch im Amtsblatt der EU veröffentlicht werden. Dies sollte noch am Donnerstag geschehen.

Russische Angriffe mit Drohnen aus dem Iran

Nach Angaben der Ratspräsidentschaft werden drei Personen und eine Organisation neu mit Sanktionen belegt. Zudem werden Sanktionen gegen je zwei weitere Unternehmen und Personen bekräftigt, die bereits aus anderen Gründen auf einer EU-Sanktionsliste stünden, hiess es.

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Wladimir Putin während einer Sitzung in Moskau. (Archiv) - SPUTNIK/AFP

Russland hatte die Ukraine in den vergangenen Tagen mehrfach mit den zur einmaligen Verwendung bestimmten Kampfdrohnen vom Typ Schahed 136 aus dem Iran angegriffen.

Nach Angaben des ukrainischen Aussenministers Dmytro Kuleba gab es seit vergangener Woche mehr als 100 Angriffe mit den sogenannten Kamikazedrohnen. Die Führung in Teheran bestreitet, Russland mit den Einwegdrohnen beliefert zu haben.

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