Nach langem Hin und Her hat sich das EU-Parlament heute für die Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen. Definitiv ist der Entscheid aber noch nicht.
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Nach langem Hin und Her hat sich das EU-Parlament heute Dienstag für die Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen. Definitiv ist der Entscheid damit aber noch nicht. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das EU-Parlament hat sich für die Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen.
  • Bevor diese aber definitiv abgeschafft wird, muss auch noch der Rat darüber entscheiden.

Am 31. März ist es wieder soweit: In der Nacht auf Sonntag werden die Zeiger um eine Stunde vorgestellt. Doch damit dürfte künftig Schluss sein: Das EU-Parlament stimmte heute Dienstag mit grosser Mehrheit für die Abschaffung der Zeitumstellung.

410 Abgeordnete votierten in Strassburg dafür, 192 dagegen. 51 Abgeordnete enthielten sich der Stimme. Damit liegt der definitive Entscheid nun beim Rat – also den Mitgliedsländern. Sie werden voraussichtlich im Juni ein letztes Mal über die lang diskutierte Abschaffung abstimmen.

Ändert die Schweiz auch die Zeitumstellung?

Welche Zeit künftig gelten soll, ist nach wie vor offen. Prinzipiell kann jedes Land selbst entscheiden, ob es sich nach der Sommer- oder der Winterzeit richtet. Damit innerhalb der EU nicht ein «Flickenteppich» mit Zeitzonen entsteht, soll erst ab 2021 die Zeit nicht mehr umgestellt werden. Ursprünglich wollte die EU die Zeitumstellung noch in diesem Jahr enden lassen.

Finden Sie es sinnvoll, dass die EU die Zeitumstellung abschaffen will?

Und wie geht es hierzulande weiter? Grundsätzlich muss sich die Schweiz nicht dem neuen System anpassen. Doch die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass sie das tut. Denn auch in den 80er-Jahren passte sich die Schweiz ihren Nachbarn an und führte damals ebenfalls die Sommerzeit an.

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