EU

EU kritisiert Zusammensetzung der Taliban-Regierung scharf

AFP
AFP

Belgien,

Die Europäische Union hat scharfe Kritik an der Zusammensetzung der neuen Taliban-Regierung geübt.

EU-Vizekommissionspräsident Maros Sefcovic
EU-Vizekommissionspräsident Maros Sefcovic - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Sprecher: Spiegelt nicht «ethnische und religiöse Vielfalt Afghanistans» wieder.

Die Übergangsregierung spiegele bisher nicht die «ethnische und religiöse Vielfalt Afghanistans» wieder, sagte ein EU-Sprecher am Mittwoch in Brüssel in einer ersten Reaktion. EU-Vizekommissionspräsident Maros Sefcovic mahnte zudem die Achtung der «Frauenrechte und grundlegenden Freiheiten» an.

Der EU-Sprecher bemängelte, bisher hätten die Taliban keine «inklusive und repräsentative» Regierung präsentiert. Die radikalen Islamisten würden damit ihrem Versprechen nicht gerecht, möglichst breite Teile der Bevölkerung einzubinden.

Vizekommissionspräsident Sefcovic fügte hinzu: «Wir schauen uns sehr genau an, wie die neue Regierung sich verhält.» Die europäischen Aussenminister hatten den Taliban vergangene Woche fünf Bedingungen für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen gestellt. Dazu gehört die Achtung der Pressefreiheit und anderer Grundrechte sowie eine Zusage der Taliban, dass Afghanistan nicht erneut Zufluchtsort für Terroristen wird.

Der Sprecher des EU-Aussenbeauftragten Josep Borrell, Peter Stano, sprach im Kurzbotschaftendienst Twitter zudem von «beunruhigenden Berichten, dass die Taliban internationale Menschenrechtsverpflichtungen nicht einhalten». Er reagierte damit auf Berichte über die gewaltsame Auflösung einer Demonstration in der afghanischen Hauptstadt Kabul mit vielen Frauen unter den Teilnehmern.Kämpfer der radikalislamischen Taliban hatten am Dienstag Warnschüsse abgegeben, um die Menschen auseinanderzutreiben.

Kommentare

Weiterlesen

Zürich
158 Interaktionen
Zu teuer inseriert

MEHR IN NEWS

Ukraine Krieg
Mehrere Verletzte
Massud Peseschkian
Irans Präsident warnt
Gwatt BE
1 Interaktionen
Gwatt BE
Benjamin Netanjahu
8 Interaktionen
Rüstung

MEHR EU

Kaja Kallas
11 Interaktionen
Digital
António Costa
2 Interaktionen
Laut EU-Ratspräsident
Zivilbevölkerung im Gazastreifen
1 Interaktionen
Einschätzung
Hildegard Müller
1 Interaktionen
Unklarheiten

MEHR AUS BELGIEN

Putin Ukraine-Krieg
22 Interaktionen
Ukraine-Krieg
Ursula von der Leyen
12 Interaktionen
Ermahnung
Gegenzölle
1 Interaktionen
Handelsstreit
von der Leyen
40 Interaktionen
«Pfizergate»