EU-Kommission schränkt Verwendung von PFAS-Chemikalien ein
Die Europäische Kommission schränkt die Verwendung einer Untergruppe sogenannter PFAS-Chemikalien ein. «Wir entfernen schädliche Stoffe aus Produkten, die die Bürger täglich benutzen, wie Textilien, Kosmetika und Lebensmittelverpackungen.» Dies sagte der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Maros Sefcovic.
Dabei geht es etwa um Regenwesten, Pizza-Boxen, Imprägniersprays oder Hautpflegeprodukte. PFAS-Chemikalien (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) sind Stoffe, die sich in der natürlichen Umwelt nicht abbauen und für die menschliche Gesundheit und die Umwelt schädlich sein können. Sie werden auch Ewigkeitschemikalien genannt.
Beschränkungen sollen nächsten Monat in Kraft treten
Die Beschränkung zielt den Angaben zufolge auf sogenannte Undecafluorhexansäure (PFHxA) und PFHxA-verwandte Stoffe ab. Diese sind sehr beständig. «Deren Verwendung stellt in bestimmten Produkten ein inakzeptables Risiko für die menschliche Gesundheit und die Umwelt dar», erklärte die Kommission.
Halbleiter, Batterien oder Brennstoffzellen für grünen Wasserstoff sollen von der Massnahme ausgenommen werden. Die neuen Beschränkungen sollen im nächsten Monat in Kraft treten. Sie sollen nach Übergangszeiträumen zwischen 18 Monaten und fünf Jahren wirksam werden.