Die EU-Kommission plant, Europas Position in der globalen Rohstoffindustrie zu stärken.
EU will unabhängiger von China werden, was kritische Rohstoffe angeht. (Archivbild)
Die EU-Kommission beabsichtigt, die Position Europas in der globalen Rohstoffindustrie zu stärken. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/CHRISTOPH SOEDER

Die EU-Kommission will Europas Rolle im Rennen um Rohstoffe stärken. Dazu schlägt sie in ihrer am Dienstag veröffentlichten Strategie mehr Forschungsarbeit, besseren Zugang zu Geldern und mehr Kooperation zwischen Politik und Wirtschaft vor. Konkret geht es um sogenannte fortgeschrittene Werkstoffe, die gezielt entwickelt und hergestellt werden und besondere Leistungen oder Funktionen besitzen.

Diese Materialien werden unter anderem für Windräder, Sonnenkollektoren oder Wärmepumpen, aber auch für Batterien oder medizinische Geräte benötigt. Als Beispiel nannte die EU-Kommission das Material Graphen, das aus ultradünnen Kohlenstoffschichten besteht und etwa in Fernsehbildschirmen, Computern und Smartphones verwendet wird. Die Nachfrage nach Materialien wie diesem werde in den kommenden Jahren stark ansteigen, hiess es.

Die neue Strategie sieht unter anderem vor, auf europäischer Ebene in gemeinsamen Forschungsprogrammen zusammenarbeiten. Die Ergebnisse sollen in die industrielle Produktion in Europa einfliessen und dazu beitragen, innovative Werkstoffe schneller auf den Markt zu bringen. In Partnerschaften mit der Industrie soll überdies in den nächsten drei Jahren eine halbe Milliarde Euro investiert werden. Zudem soll ein Technologierat aus Forschungs- und Industrieministern der EU-Mitgliedsstaaten sowie Akteuren aus Forschung und Industrie entstehen, um die Kommission zukünftig zu beraten.

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