Die EU wappnet sich. Gegen allfällige Autozölle der USA will sie reagieren können.
Start-up-Unternehmen
Insgesamt förderte der Europäische Investitionsrat Start-up-Unternehmen mit rund 1,1 Milliarden Euro. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU will vorbereitet sein auf allfällige US-Zölle auf Autos.
  • Sie warnt Donald Trump vor einem solchen Schritt.

Kurz vor einem Krisentreffen zum Handelsstreit hat die Europäische Union US-Präsident Donald Trump eindringlich vor einer weiteren Eskalation gewarnt. Sollten die USA Sonderzölle auf Autoimporte aus Europa erheben, wäre dies verheerend und würde eine neue düstere Wirklichkeit schaffen, sagte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström am Donnerstag bei einer Veranstaltung der Stiftung German Marshall Fund.

Sie warnte, gemeinsam mit den Mitgliedstaaten werde schon an einer Liste mit US-Produkten gearbeitet, auf die Vergeltungszölle verhängt werden könnten. Bislang spielen die USA noch auf Zeit. Ob im Konflikt mit Handelspartnern wie der EU zusätzliche Einfuhrzölle auf Autos erhoben werden, ist laut Handelsminister Wilbur Ross noch nicht klar.

Es sei «eindeutig zu früh», um den Ausgang der entsprechenden Untersuchung vorherzusagen, erklärte er bei einer öffentlichen Anhörung in Washington. Vertreter der Autoindustrie appellierten bei dem Treffen an die US-Regierung, ihre Pläne zu überdenken.

Trump hatte zuletzt gedroht, einen «20-Prozent-Zoll» auf alle Autoimporte zu erheben. Das Vorhaben ist aber auch in den USA hoch umstritten. Bei der Anhörung des Handelsministeriums warnten Branchenvertreter vor steigenden Produktionskosten und erheblichen Nachteilen für Industrie und Verbraucher. Auch der deutsche Branchenverband VDA schickte seinen Präsidenten in die US-Hauptstadt.

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