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EU-Arzneimittelbehörde startet Prüfung von chinesischem Corona-Impfstoff

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Niederlande,

Als erster chinesischer Hersteller kann sich Sinovac Hoffnung auf eine EU-weite Zulassung seines Corona-Impfstoffs machen.

Corona-Impfstoff des chinesischen Herstellers Sinovac
Corona-Impfstoff des chinesischen Herstellers Sinovac - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Bislang nur Vakzine westlicher Hersteller EU-weit zugelassen.

Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) leitete am Dienstag ein sogenanntes rollierendes Verfahren zur Prüfung des Vakzins ein. Bislang sind nur die Corona-Impfstoffe der westlichen Hersteller Biontech/Pfizer, Moderna, Astrazeneca und Johnson & Johnson EU-weit zugelassen.

Zur Prüfung einer Zulassung des Vakzins CoronaVac von Sinovac habe ein rollierendes Verfahren begonnen, teilte die EMA in Amsterdam mit. Die Entscheidung des Ausschusses für Humanmedizin beruhe auf «vorläufigen Ergebnissen von Labor-Studien» sowie auf klinischen Studien. «Diese Studien legen nahe, dass der Impfstoff die Produktion von Antikörpern auslöst, die sich gegen Sars-CoV-2 richten», hiess es in der Mitteilung.

Das Sinovac-Vakzin enthält inaktiviertes Virus, um eine Immunreaktion gegen Sars-CoV-2 auzulösen. Ausserdem enthält das Präparat ein Mittel, das die Immunantwort verstärken soll. In China hatte das Vakzin im Februar die Zulassung erhalten. Mittlerweile kommt es in mehr als 20 Ländern, etwa in Asien, Afrika und Lateinamerika, zum Einsatz.

Bislang haben nur Corona-Impfstoffe westlicher Hersteller eine EU-weite Zulassung. Das EU-Land Ungarn setzt zusätzlich das Corona-Vakzin des chinesischen Herstellers Sinopharm sowie den russischen Impfstoff Sputnik V ein.

Anfang März hatte die EMA ein rollierendes Verfahren zur Zulassung von Sputnik V gestartet. Bei der so genannten Rolling Review werden erste Ergebnisse wissenschaftlicher und klinischer Tests nach und nach analysiert, bevor alle für eine Zulassung nötigen Daten vorliegen.

Bei allen bisher zugelassenen Corona-Impfstoffen war die EMA nach diesem Verfahren vorgegangen, um eine mögliche Zulassung zu beschleunigen. Erst wenn genügend Informationen vorliegen, stellt der Hersteller den Zulassungsantrag.

Der US-Pharmakonzern Pfizer teilte derweil mit, dass er für dieses Jahr mit der Auslieferung von 1,6 Milliarden Dosen seines Corona-Impfstoffs rechne. Bis zum Stichtag 3. Mai lieferte der Konzern nach eigenen Angaben 430 Millionen Impfdosen in 91 Länder und Territorien weltweit aus.

Medienberichten zufolge könnte das Vakzin in den USA bald auch für Kinder und Jugendliche ab einem Alter von zwölf Jahren zugelassen werden. Die Arzneimittelbehörde FDA könnte Anfang kommender Woche grünes Licht für eine Notfallzulassung für diese Altersgruppe geben, berichtete der Sender CNN unter Berufung auf einen Regierungsvertreter. Auch in der Europäischen Union wird eine entsprechende Zulassung geprüft. In der EU und in den USA ist der Biontech-Impfstoff bislang ab einem Alter von 16 Jahren zugelassen.

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