Estland verlängert vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine teilweise seinen Wehrdienst. Die Regierung in Tallinn beschloss am Donnerstag, dass Wehrpflichtige bestimmter Spezialisierungen künftig bis zu zwölf statt wie bisher acht oder elf Monate Wehrdienst leisten müssen. Dies gelte besonders für Verwendungen, die eine umfassende militärische Ausbildung oder Übung erforderten, hiess es. Die reguläre Dauer des Wehrdiensts in dem an Russland grenzenden baltischen EU- und Nato-Land wird weiter acht Monate betragen. Eingezogen werden sollen wie bisher jährlich etwa 4000 Wehrpflichtige.
Ukraine Krieg
Estnische Soldaten verstärken die Grenze zu Russland. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Angesichts der Notwendigkeit, neue Verteidigungsfähigkeiten in Estland zu entwickeln, ist es auch notwendig, die Ausbildung der Wehrpflichtigen zu erweitern und zu modernisieren», sagte Verteidigungsminister Hanno Pevkur.

Dadurch verbessere sich die Kampfbereitschaft der Einheiten. Auch ermögliche ein bis zu 12 Monate langer Wehrdienst, kritische militärische Fähigkeiten dauerhaft einsatzbereit zu halten, hiess es in der Mitteilung.

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