Estland rüstet vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf: Das baltische EU- und Nato-Land erwirbt von Südkorea zwölf weitere Panzerhaubitzen vom Typ K9 Thunder, wie das Estnische Zentrum für Verteidigungsinvestitionen in Tallinn am Samstag mitteilte. Die Auslieferung der selbstfahrenden Waffensysteme im Wert von 36 Millionen Euro soll bis 2026 erfolgen.
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Panzerhaubitzen der deutschen Bundeswehr. - AFP

«Der heutige Krieg in der Ukraine zeigt deutlich, wie wichtig indirekte Feuerwaffen sind», wurde Estlands Verteidigungsminister Hanno Pevkur in einer Mitteilung zitiert.

Angesichts der Lehren aus der Ukraine sei die Entscheidung getroffen worden, die estnische Armee mit zusätzlichen Haubitzen auszurüsten. Damit werde Estlands indirekte Feuerkraft auf ein völlig neues Niveau gebracht, hiess es.

Estland hatte zuvor bereits die Lieferung von 24 Haubitzen mit Südkorea vereinbart. Die ersten Artilleriesysteme waren 2020 in dem an Russland grenzenden Ostseestaat in Nordosten Europa eingetroffen.

Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine wird in Estland als direkte Gefahr für die nationale Sicherheit gesehen. Die Regierung in Tallinn hat daher die Militärausgaben erhöht und rüstet massiv die Streitkräfte auf.

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