Die ersten Touristen wurden in Mallorca positiv auf das Coronavirus getestet und in Quarantäne geschickt. Die Herkunft der Urlauber ist noch nicht bekannt.
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Mallorca ist im Sommer gut besucht. - Getty Images
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Mallorca wurden erstmals Touristen positiv auf das Coronavirus getestet.
  • Danach wurden die Urlauber in Quarantäne geschickt.
  • Die Nationalität ist nicht bekannt.

Erstmals seit der Wiedereröffnung der Balearen-Inseln mit Mallorca für den internationalen Tourismus sind Urlauber nach Behördenangaben positiv auf das Coronavirus getestet worden. Demnach wurden sie in Quarantäne geschickt.

Über die Herkunft oder die Nationalität der Betroffenen teilte die regionale Gesundheitsbehörde am Freitag auf Anfrage zunächst nichts weiter mit. Die Zeitung «Diario de Mallorca» schrieb, es handele sich insgesamt um zehn Urlauber mit nur leichten oder gar keinen Krankheitssymptomen.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA sagt auf Anfrage von Nau.ch, es seien keine Fälle von mit positiv getesteten Schweizer Urlaubern in Mallorca bekannt.

Keine Bestätigung der Gesundheitsbehörde

Die Gesundheitsbehörde bestätigte die von der Zeitung genannte Zahl zunächst nicht. Bei einigen der in einem Hotel untergebrachten Menschen könne es sich auch um Familienangehörige handeln, die nicht infiziert seien.

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Leere Liegestühle am Strand von Sa Coma in Mallorca. - Keystone

Die Urlauber seien in dem für Quarantäne-Massnahmen angemieteten Hotel Morlans Garden in der Stadt Peguera untergebracht worden. Die Regionalregierung übernehme alle Kosten für Unterbringung und Verpflegung, aber nicht möglicherweise anfallende Kosten für eine medizinische Behandlung.

Spanien seit 1. Juli für Schengenstaaten geöffnet

Die bei deutschen beliebten Balearen hatten sich als erste spanische Region schon am 15. Juni in einem Pilotprojekt zunächst nur für Urlauber aus Deutschland wieder geöffnet. Seit dem 1. Juli dürfen alle Bürger aus der EU und aus Schengenstaaten nach Spanien einreisen.

Die Infektionszahlen auf den Inseln sind im Vergleich zu stärker betroffenen spanischen Regionen relativ niedrig. Allerdings sorgten Bilder von wilden Partys vor allem deutscher und britischer Urlauber, bei denen keine Vorsichtsmassnahmen eingehalten wurden, für Empörung.

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