Mit dem letzten Schultag vor Ostern beginnt in vielen Bundesländern die erste Reisewelle des Jahres. Der Luftverkehr steht nach dem Chaos-Sommer 2022 besonders unter Druck.
Zahlreiche Fluggäste warten im Terminal 1 des Flughafens BER in einer Schlange auf die Sicherheitskontrolle.
Zahlreiche Fluggäste warten im Terminal 1 des Flughafens BER in einer Schlange auf die Sicherheitskontrolle. - Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Flughäfen in Deutschland stehen an diesem Wochenende vor der ersten grossen Reisewelle der Saison.

Mit dem Beginn der Osterferien in den meisten deutschen Bundesländern wollen ab diesem Freitag Hunderttausende zu Urlaubsreisen vor allem in den Mittelmeerraum aufbrechen. Streiks im öffentlichen Dienst müssen die Touristen wegen der einsetzenden Friedenspflicht beim Schlichtungsversuch nicht fürchten.

Die Betreibergesellschaften der Flughäfen wie auch Airline-Vertreter haben einen reibungslosen Ablauf angekündigt. Ein nochmaliges Abfertigungschaos wie im vergangenen Sommer soll unbedingt vermieden werden.

Personalprobleme bestehen weiterhin

Die beiden grössten Drehkreuze in Frankfurt und München rechnen an den drei Tagen von Freitag bis Sonntag jeweils mit einem etwa gleich grossen Andrang. Die Bayern erwarten jeweils rund 100.000 Passagiere, am Rhein-Main-Airport sind es zum Ferienauftakt in Hessen und umliegenden Ländern täglich über 180.000 Gäste. Das sind zwar jeweils Höchstwerte im laufenden Jahr, aber gleichzeitig auch deutlich weniger als die Rekordwerte aus der Zeit vor der Corona-Pandemie, als in Frankfurt schon mal mehr als 240.000 Passagiere gezählt worden sind.

Dem Flughafenverband ADV zufolge haben die grösseren Flughäfen weiterhin Probleme, ausreichend Personal zu finden. Um das geplante Flugprogramm abwickeln zu können, planten die Flughäfen, Airlines und Dienstleister aber gemeinsam wesentlich enger, erklärte in diesen Tagen ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. «Wir sind operativ für das kommende Wochenende gut gerüstet», sagte auch eine Sprecherin der Lufthansa. Deutschlands grösste Airline setzt zu Ostern wieder einen Boeing 747-Jumbo auf der ungewohnten Kurzstrecke nach Mallorca ein.

Passagiere sollen rechtzeitig da sein

An den grossen NRW-Flughäfen soll es keine übermässig langen Warteschlangen geben. Man sei nach dem Chaos im vergangenen Sommer gut vorbereitet, sagen Sprecher der Airports. Die Ziele der Osterurlauber sind etwa Türkei, Mallorca, Ägypten und London, berichtete der Düsseldorfer Flughafen. Am Nachbarflughafen in Köln ist es ähnlich: Beliebteste Reiseländer sind hier Spanien, die Türkei und Italien. Beide Flughäfen erwarten in den Ferien zusammengenommen rund 1,4 Millionen Passagiere.

Die Flughäfen bitten die Passagiere, rechtzeitig vor Abflug zum Flughafen zu erscheinen, mit möglichst wenig und gut sortiertem Handgepäck. Parkplätze und Zeitabschnitte bei den Passagierkontrollen können an vielen Flughäfen vorgebucht werden.

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