In Glasgow fanden erste Proteste im Vorfeld des Klimagipfels statt. Mitglieder von Ocean Rebellion machten auf die Bedrohung von Meeresbewohnern aufmerksam.
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Als Protest präsentierten sich Mitglieder von Ocean Rebellion mit Fischernetzen bedeckt, um auf die Bedrohung für Meerestiere aufmerksam zu machen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im schottischen Glasgow wird am Sonntag der Klimagipfel eröffnet.
  • Ein erster friedlicher Protest fand heute Samstag statt.
  • Weitere Proteste verschiedener Organisationen sind geplant.

Vor Beginn des Klimagipfels COP26 in Glasgow ist es in der schottischen Grossstadt zu ersten Protesten gekommen. Mitglieder von Ocean Rebellion legten sich am Samstag als «tote Meermenschen» halb nackt nahe dem Fluss Clyde unter Fischernetze. Dies, um auf Gefahren von Meeresbewohnern wie Delfinen, Haien und Walen aufmerksam zu machen.

Am Samstag sollten zudem Tausende Aktivistinnen und Aktivisten ankommen, die zu Fuss nach Glasgow kommen, darunter auch aus Deutschland. Eine spanische Gruppe war mit der Fähre ins südenglische Portsmouth gefahren und von dort 30 Tage durch Grossbritannien gewandert. Im Stadtzentrum war eine «Eröffnungszeremonie» der Gruppe Extinction Rebellion geplant.

Zahlreiche Organisationen planen gewaltfreie Proteste

«Cop26 muss ein wachsendes Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch wohlhabende Regierungen beenden. Dabei werde der globale Süden geopfert, um die Hauptlast des wohlhabenden, kohlenstoffintensiven Lebensstils des globalen Nordens zu tragen». Das sagte Alex Cochrane von Extinction Rebellion.

Die Gruppe plant ebenso wie viele andere Organisationen mehrere gewaltlose Proteste während des zweiwöchigen Gipfels. Dieser wird an diesem Sonntag offiziell eröffnet. Etwa 200 Staaten wollen in Glasgow darüber verhandeln, wie die Erderwärmung gestoppt werden kann. Etwa 7000 Polizisten sind im Einsatz.

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