Die ersten 134 Geflüchteten aus der Ukraine sind am Freitag von der Republik Moldau per Flugzeug nach Deutschland gebracht worden.
Ukraine Krieg
Flüchtlinge aus dem Ukraine-Krieg in Moldau. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Baerbock: Zeichen von Menschlichkeit in dunkler Zeit.

Dieser Flug sei «ein leuchtendes Zeichen von Menschlichkeit in dieser dunklen Zeit», dem weitere folgen würden, sagte Bundesaussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) nach der Landung der Maschine in Frankfurt am Main. Sie hatte die Luftbrücke zur Entlastung des Nachbarlandes der Ukraine vor zwei Wochen bei einem Besuch in Moldau angeregt.

In das kleine Land mit nur 2,6 Millionen Einwohnern sind seit Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine etwa 330.000 Flüchtende eingereist. Ein Teil von ihnen zog allerdings bereits weiter in andere europäische Länder. Mit der Luftbrücke, an der sich auch weitere europäische Staaten beteiligen wollen, sollen vor allem besonders schutzbedürftige Flüchtlinge in Sicherheit gebracht werden, die Hilfeleistungen oder medizinische Versorgung benötigen. Die erste Gruppe soll in Rheinland-Pfalz untergebracht werden.

Insgesamt hat sich Deutschland dazu bereit erklärt, 2500 Menschen aus Moldau auf diesem Weg aufzunehmen. «Das vom russischen Angriffskrieg verursachte Leid und die menschlichen Tragödien bleiben nicht auf die Ukraine begrenzt», sagte Baerbock. «Dieser erste Flug ist der Beginn einer dauerhaften solidarischen Luftbrücke, um den Menschen, die alles verloren haben, wieder Hoffnung zu geben und die Chance auf ein Leben in Frieden und Normalität», hob sie hervor.

«Deutschland kann ein Drehkreuz für die gerechte Verteilung in Europa sein», sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) bei der Ankunft der Maschine. «Angesichts des furchtbaren Leids der Geflüchteten wollen wir auch für kürzere Reisewege, für schnelle medizinische Behandlung und gute Unterbringung sorgen», sicherte sie zu. «Vor allem die geflüchteten Kinder, Frauen, alten Menschen und Menschen mit Behinderungen brauchen dringend unsere Hilfe.»

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