Ermittlungsverfahren nach Erschiessung zweier Frauen eingeleitet
Am Donnerstag hat ein Mann in Südostfrankreich zwei Frauen an ihren Arbeitsplätzen erschossen. Der Verdächtige befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Mann hat in Südostfrankreich zwei Frauen an ihren Arbeitsplätzen erschossen.
- Nun wurde ein Ermittlungsverfahren gegen den Verdächtigen eingeleitet.
- Die Ermittler sehen auch einen Zusammenhang zu einem Mord im Elsass.
Nach der Erschiessung zweier Frauen in Südostfrankreich ist gegen den Verdächtigen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Wie der Staatsanwalt von Valence, Alex Perrin, der Deutschen Presse-Agentur am Samstag mitteilte, befindet sich der Verdächtige in Untersuchungshaft. Der Mann habe vor dem Untersuchungsrichter keine Aussage gemacht, sagte Perrin.
Zwei Frauen am Arbeitsplatz erschossen
Am Donnerstag hatte ein Mann in Valence und Guilherand-Granges im Südosten Frankreichs zwei Frauen an ihren Arbeitsplätzen erschossen. Eine von ihnen war eine Mitarbeiterin in der örtlichen Arbeitsvermittlung, die andere Frau war als Personalerin in einem nahe gelegenen Betrieb tätig. 2010 hatte der Verdächtige für das Unternehmen gearbeitet. Laut der französischen Nachrichtenagentur AFP war er bis 2013 bei der Arbeitsvermittlung in Valence gemeldet.

Der 45-jährige Verdächtige wurde noch am selben Tag festgenommen. Er war auf seiner Flucht mit einem Polizeiauto zusammengestossen, das ihn abfangen sollte. Der gelernte Ingenieur ist derzeit arbeitslos und stammt aus Nancy, gut 500 Kilometer von Valence entfernt und unweit des Elsass.
Verbindung zu Mord im Elsass
Medien hatten zuvor berichtet, dass Ermittler auch einen Zusammenhang zu einem Mord im Elsass sehen. Dort wurde am Dienstagabend eine Personalerin leblos in ihrem Auto auf dem Parkplatz ihres Betriebs in Wolfgantzen gefunden. Untersuchungen ergaben, dass sie wohl erschossen wurde. Etwa 50 Kilometer entfernt hatte es am selben Abend einen weiteren Angriff auf einen Personaler gegeben. Ein Schuss wurde auf ihn abgegeben, verfehlte ihn aber.
Beide Personen sollen zeitweilig an einem Sozialplan für eine Firma gearbeitet haben. In diesem Unternehmen soll von 2006 bis 2008 ein Mann tätig gewesen sein, der den gleichen Namen wie der Verdächtige trägt. Das berichtete die Zeitung «DNA».