Ermittlungen gegen Verantwortliche nach tödlichem Unfall auf Thüringer Rodelbahn
Knapp zwei Wochen nach einem tödlichen Unfall auf der Rennrodelbahn im thüringischen Oberhof hat die Polizei Ermittlungen gegen zwei mutmasslich Verantwortliche aufgenommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Menschen in Abläufe an Tag von Unglück mit einem Toten involviert.
Sie seien in die Organisation und den Ablauf am Unglückstag involviert gewesen, teilte die Polizei in Suhl am Dienstag mit. In der kommenden Woche solle ein Gutachten fertiggestellt werden.
Bei dem Unglück am 23. Februar war ein 45-Jähriger nach einem Zusammenstoss eines Bobs mit einem sogenannten Icetubereifen gestorben. Vier weitere Menschen wurden verletzt, eine 41-Jährige schwer.
Offensichtlich befanden sich sowohl ein Viererbob als auch der Icetubereifen, ein Doppelschlauchring, aus bislang unklarer Ursache gleichzeitig in der Bahn. Im Auslaufbereich prallten beide aufeinander.
Dabei wurde der 45-Jährige so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus starb. Der Zweckverband Thüringer Wintersportzentrum Oberhof, der die Rennnrodelbahn betreibt, stellte den gesamten Bahnbetrieb für die laufende Saison komplett ein.
Zu den Verletzten gehörte nach Angaben der Stadt Halle an der Saale in Sachsen-Anhalt die Stadtratsvorsitzende Katja Müller (Linke). Auch der thüringische Agrarstaatssekretär Torsten Weil (Linke) sass in dem verunglückten Bob.