Staat

Erbprinz von Liechtenstein will Kirche und Staat trennen

Der Erbprinz Alois von Liechtenstein möchte die Trennung von Kirche und Staat im Fürstentum voranbringen. Für den 51-Jährigen liegen darin einige Vorteile.

Alois Liechtenstein
Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein im Gespräch mit Besuchern am Liechtensteiner Staatsfeiertag, am Samstag, 15. August (Archivbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Erbprinz Alois spricht sich für eine deutlichere Trennung zwischen Staat und Kirche aus.
  • Der Prinz sieht darin Vorteile für das Fürstentum Liechtenstein.
  • Der Prozess zieht sich seit drei Jahren in die Länge.

Der Erbprinz von Liechtenstein setzt sich für eine klarere Trennung zwischen Kirche und Staat im Fürstentum ein. Im Interview mit dem Newsportal «Kath.ch» äusserte sich Prinz Alois zum vorliegenden Entflechtungsvorschlag.

Der 51-Jährige sieht langfristige Vorteile in der Teilung von Kirche und Staat für Liechtenstein. Mit der Änderung wären Priester beispielsweise nicht mehr Angestellte der Gemeinden.

Der Prozess verzögert sich jedoch bereits seit drei Jahren. Ein Grund dafür ist laut Prinz Alois der Umgang mit dem Kirchenvermögen. Bisher hätten sich dafür nur zwei politische Gemeinden des Fürstentums mit Vaduz einigen können.

Um die Trennung durchzusetzen, stünden noch eine Verfassungsänderung mit einem neuen Religionsgesetz und Verträge mit den wichtigsten Religionsgemeinschaften an.

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