Der weltweite Ölmarkt wird nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) zu Jahresbeginn einen deutlichen Überschuss an Rohöl ausweisen.
Am Ölmarkt geht es weiter kräftig nach unten. Zum Handelsstart am Mittwoch stand vor allem der Preis für die Nordseesorte Brent unter Druck. Dieser fiel zeitweise auf den tiefsten Stand seit Ende der Neunziger. (Archiv)
Am Ölmarkt geht es weiter kräftig nach unten. Zum Handelsstart am Mittwoch stand vor allem der Preis für die Nordseesorte Brent unter Druck. Dieser fiel zeitweise auf den tiefsten Stand seit Ende der Neunziger. (Archiv) - sda - KEYSTONE/DPA/MOHSSEN ASSANIMOGHADDAM
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Das Wichtigste in Kürze

  • Trotz der beendeten Null-Covid-Strategie in China dürfte das Angebot die Nachfrage in den ersten drei Monaten um etwa eine Million Barrel (je 159 Liter) am Tag übersteigen, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Monatsbericht des Interessenverbands führender Industriestaaten hervorgeht.

Zwar haben die Experten die Nachfrageprognose für China leicht angehoben. Allerdings sei in der zweitgrössten Volkswirtschaft erst im Frühjahr mit einem stärkeren Wachstum der Nachfrage nach Rohöl zu rechnen.

Für Russland geht die IEA nach dem EU-Ölembargo von einem Rückgang der Exporte aus. Diese dürften im Dezember auf das niedrigste Niveau des vergangenen Jahres gefallen sein, heisst es in dem Bericht. Nach Einschätzung des Verbands setzte Russland mit dem Verkauf von Rohöl und Treibstoffen im Dezember 12,6 Milliarden Dollar um und damit deutlich weniger als im November. Im Jahresverlauf konnte Russland wegen höherer Preise aber einen deutlichen Anstieg der Erlöse erzielen.

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