Zahlreiche Kinder von ausländischen Familien konnten nicht mehr in der Kantine essen oder mit dem Bus zur Schule fahren. Grosse Empörung machte sich breit.
Jugendliche die in einer Mensa essen.
Zahlreiche Migrantenkinder konnten nicht mehr in der Schulmensa essen. Der Fall hat für grosse Empörung gesorgt. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der italienischen Stadt Lodi durften Migrantenkinder nicht mehr in der Kantine essen.
  • Ein Gericht hat die Gemeinde nun aufgefordert die umstrittene Regelung aufzuheben.

Zahlreiche Migrantenkinder konnten nicht mehr in der Schulmensa essen. Der Fall aus der kleinen italienischen Stadt Lodi hatte für grosse Empörung gesorgt. Nun hat ein Gericht in Mailand die norditalienische Gemeinde aufgefordert, die umstrittene Regelung aufzuheben. Dies teilte der Verein für Einwanderungsrecht am Donnerstag mit. Demnach stellten die Richter «diskriminierendes Verhalten» der Gemeinde fest.

Viele Kinder von ausländischen Familien konnten in Lodi unter anderem nicht mehr in der Kantine essen oder mit dem Bus zur Schule fahren. Hintergrund war eine Entscheidung der rechten Stadtverwaltung, die von Nicht-EU-Bürgern Beweise aus dem Ursprungsland verlangte, dass sie dort keinen Besitz haben.

Kritiker argumentierten, dass es in vielen Ländern, zum Beispiel Kriegs- und Krisengebieten, nicht möglich sei, die Beweise zu bekommen. Wenn diese fehlten, sollten die Kinder jedoch den Höchstsatz für den Schulservice bezahlen.

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