Elizabeth II. blickt in Weihnachtsansprache auf «holpriges» Jahr zurück

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Grossbritannien,

Es wird eine ungewöhnliche persönliche Weihnachtsansprache: Grossbritanniens Königin Elizabeth II. blickt in ihrer im Fernsehen übertragenen Rede zum Jahresende am Mittwoch auf ein «holpriges» Jahr 2019 zurück.

Königin Elizabeth II.
Königin Elizabeth II. - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • 2019 war für die Königsfamilie von Skandalen geprägt.

Das Leben von Jesus zeige, wie wichtig Versöhnung sei, sagt die Queen laut vorab veröffentlichten Redepassagen. Von Jesus lernen könnten die Menschen ausserdem, dass schon «kleine Schritte im Glauben und in der Hoffnung langanhaltende Differenzen» und «tiefsitzende Spaltungen» beilegen und «Harmonie und Verständnis» mit sich bringen könnten.

2019 war für die britische Königsfamilie wie für das Vereinigte Königreich insgesamt ein turbulentes Jahr. Einen Skandal löste der zweitälteste Sohn von Elizabeth II., Prinz Andrew, mit einem BBC-Interview aus, in dem er sein Verhältnis zu dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein verteidigte. Nach massiver Kritik an seinen Äusserungen kündigte der Prinz an, seine öffentlichen Ämter bis auf weiteres niederzulegen.

Auch Elizabeths Enkel Prinz Harry und seine Frau Meghan Markle machten 2019 Schlagzeilen. Sie sprachen in einem Interview über die Schattenseiten eines Lebens in der Öffentlichkeit. Im Oktober ging Prinz Harry dann juristisch gegen zwei Verlage vor, denen er vorwarf, seine Mailbox-Nachrichten abgehört zu haben.

Die Weihnachtsansprache von Elizabeth II. lässt sich als Anspielung auf die familiären Probleme der Royals verstehen, aber auch als Reflexion der Herausforderungen, denen Grossbritannien nach dem Brexit entgegenblickt.

Zwei Mal eröffnete die Monarchin in diesem Jahr das Parlament - zuletzt am vergangenen Donnerstag, als sie das Regierungsprogramm des neugewählten Premierministers Boris Johnson im Unterhaus verlas. Die Priorität der neuen Regierung in London ist der Austritt Grossbritanniens aus der EU am 31. Januar.

Der Weg zur Versöhnung sei nicht immer ohne Hindernisse, sagt die Queen in ihrer Weihnachtsansprache. «Oftmals in diesem Jahr fühlte er sich holprig an, aber kleine Schritte können die Welt verändern», betont sie laut den vorab veröffentlichen Passagen.

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