Die Bemühungen des Feminismus tragen Früchte – aber noch zu wenig. Die Zeitung «El País» berichtet zum Frauentag über den Kampf um Gleichstellung.
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Der Feminismus hat bereits viel erreicht, doch der Kampf für Gleichstellung ist noch nicht zu Ende. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zum Internationalen Frauentag berichtet «El País» über die Fortschritte des Feminismus.
  • Die Bemühungen hätten zivilisatorischen Fortschritt gebracht, aber noch nicht genug.

Die spanische Zeitung «El País» kommentiert am Dienstag aus Anlass des Internationalen Frauentages den Stand der Bemühungen um Gleichberechtigung: «Der Feminismus hat in den vergangenen 50 Jahren eine grosse Fähigkeit gezeigt, sozialen Wandel zu bewirken», heisst es.

Die Erfolge der Frauen hätten für sie und für Männer mehr soziale Gerechtigkeit und einen erheblichen zivilisatorischen Fortschritt gebracht. Es hätte weitreichende gesetzliche Fortschritte für gleiche Bezahlung, bei sexueller Selbstbestimmung, bei der Abtreibung und gegen sexuelle Gewalt gegeben.

Feminismus: Kampf gegen Ungerechtigkeit geht weiter

Jede vierte Frau zwischen 15 und 49 Jahren leide laut Weltgesundheitsorganisation unter Gewalt durch ihren Partner. In Spanien seien es noch 15 Prozent. Die Daten wiesen auf Fortschritte hin, die ermutigten, den Kampf fortzusetzen.

Ungleichheit habe viele Ursachen und ziehe sich durch alle Bereiche des Lebens. So habe die Pandemie erneut gezeigt, dass Frauen stärker von Krisen betroffen seien. Sie seien mehr von Prekarität und Zeitarbeit betroffen sind als Männer.

Und es gebe auch ein grosses Missverhältnis in der gesellschaftlichen Belastung durch Pflege jeglicher Art, die grundsätzlich Frauen treffe. All dies erkläre, warum die Gleichstellung trotz der Gesetze so langsam vorankomme.

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