Der «Rethink Masculinity Day» steht für Geschlechtergleichstellung. Männer sollen ihre Rolle hinterfragen – die Röcke dienen als Erinnerung.
Paradeplatz Röcken
Der «Rethink Masculinity Day» wurde von Männern in Röcken am Paradeplatz gefeiert. - Twitter /@ivbi__grl_pwr
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwochmorgen versammelten sich rund 50 Männer in Röcken auf dem Zürcher Paradeplatz.
  • Sie protestierten für Geschlechtergleichstellung und Feminismus.

Sie strahlen bunt aus der Menge: die fünfzig Männer, die sich für diesen Tag in Schale geworfen haben. Mit ihren wehenden, knalligen Röcken protestieren sie am Paradeplatz. Die Aktion wurde vom Verein «die Feministen» organisiert, im Speziellen von Mitbegründer Sasha Rosenstein.

Keine Werbung für Männer in Röcken

«Es geht heute nicht darum, Werbung für Männerröcke zu machen. Sondern um eine Einladung, überholte Geschlechterrollen zu hinterfragen«, erklärt Aktivist Markus Theunert gegenüber dem «Tageszeiger». Die Männer in Röcken setzen sich für Gleichberechtigung ein. Sie seien privilegiert in diesem System und deswegen sei es ihre Aufgabe, sich mit ihrer Rolle auseinanderzusetzen.

Mit den Röcken wollen sie nicht nur am Paradeplatz für Aufsehen sorgen. Einige von ihnen trauen sich mit dem Beinkleid auch in die Arbeit oder verbringen den ganzen Tag darin. Vor allem andere Männer wollen sie mit ihrem Outfit auf die Lage aufmerksam machen. Ganz nach dem Motto: Wenn Männer Röcke tragen können, dann können auch Frauen alles machen, was sie wollen.

Protestaktion soll wieder stattfinden

Die Teilnehmer teilen auch ihre Erfahrung. Der eine erzählt, dass sich die Tochter ein wenig schämte. Der andere beschwert sich darüber, wie schwierig das Radfahren war. Aber im Endeffekt fühlen sich alle Männer wohl in ihren Röcken.

Die Protestaktion hat nicht zum letzten Mal stattgefunden. Rosenstein bekräftigt, dass sie auch nächste Jahr wieder am «Rethink Masculinity Day» in Röcken am Paradeplatz stehen werden.

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