Ein Jahr nach der tödlichen Messerattacke auf dem Chemnitzer Stadtfest steht die Stadt an diesem Wochenende erneut im Fokus: Es kam zu einer Demonstration.
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Teilnehmer einer Protestveranstaltung gegen die Kundgebung der rechtsextremistischen Bewegung Pro Chemnitz haben sich im Zentrum von Chemnitz versammelt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor einem Jahr kam es zu einer tödlichen Messerattacke in Chemnitz.
  • Das rechtsextremistische Bündnis Pro Chemnitz hat nun demonstriert.
  • Einige Hundert Teilnehmer versammelten sich am Sonntagabend.

Ein Jahr nach einer tödlichen Messerattacke hat das rechtsextremistische Bündnis Pro Chemnitz in der Stadt demonstriert. Zu der Kundgebung am Sonntagabend versammelten sich zu Beginn nach Schätzungen eines dpa-Reporters einige Hundert Teilnehmer. Angemeldet waren 1000 Menschen.

Am Gegenprotest beteiligten sich demnach knapp 200 Menschen. Ausserdem liefen in der Stadt noch ein Bürgerfest und eine Gewerkschaftsveranstaltung. Die Polizei war mit einem grösseren Aufgebot im Einsatz. Die sächsische Landespolizei erhielt nach Angaben einer Sprecherin Unterstützung von der Bundespolizei sowie von Beamten aus Sachsen-Anhalt und Thüringen.

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Ein Jahr nach der tödlichen Messerattacke auf dem Chemnitzer Stadtfest steht die Stadt an diesem Wochenende erneut im Fokus. - DPA

Chemnitz nach Messerattacke erschüttert

Am 26. August vorigen Jahres war am Rande des Chemnitzer Stadtfestes ein Deutscher erstochen worden. Die Tat hatte rechte Demonstrationen und rassistische Übergriffe ausgelöst, die Chemnitz monatelang erschütterten.

Ein Syrer war am Donnerstag wegen der Attacke zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Nach einem zweiten Verdächtigen aus dem Irak wird weltweit gesucht.

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