Dutzende Festnahmen im italienischen Drogenmilieu
Die italienischen Behörden haben auf Sizilien und nahe Neapel mehr als 70 Verdächtige aus dem Drogenmilieu festgenommen. In Palermo gingen Beamte am frühen Mittwochmorgen gegen 39 Menschen vor, von denen 14 ins Gefängnis und 17 in den Hausarrest kamen, wie die Carabinieri mitteilten.

Das Wichtigste in Kürze
- Sie müssen sich demnach wegen Drogenhandels verantworten.
Die Ermittlungen ergaben, dass ganze Familien vom Geschäft mit Kokain oder Marihuana lebten und dass die mutmasslichen Dealer im Schichtsystem im Südosten der Stadt arbeiteten. Rund 1,8 Millionen Euro soll der Drogenhandel dort im Jahr abgeworfen haben.
Im Norden Neapels nahm die Polizei bei einem anderen Einsatz 33 mutmassliche Mitglieder eines Clans fest. Den Männern und Frauen wird vorgeworfen, als Vereinigung mit Drogen im dafür bekannten Viertel Caivano gehandelt zu haben. Es war die dritte Razzia in dem Fall. Zuvor ermittelten die Behörden nach eigenen Angaben zwischen 2016 und 2020 dazu. Im November 2019 und Mai 2021 kam es schon zu Festnahmen.