Es geht um den Verdacht von Diebstählen: Die Polizei versucht, einem Clan in Berlin beizukommen. Einige Mitglieder der Familie leben nach wie vor in einem beschlagnahmten Haus, das durchsucht wurde.
Villa Clan
Einsatzfahrzeuge in Berlin: Das Tigerbaby befand sich in der Villa des bekannten arabischstämmigen Clans in Berlin-Neukölln. (Symbolbild) - Paul Zinken/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Villa eines bekannten arabischstämmigen Clans in Berlin-Neukölln ist am Donnerstag von der Polizei durchsucht worden.

Es gehe um den Verdacht von Diebstählen, teilte die Polizei mit. Fünf Durchsuchungsbeschlüsse lägen vor.

Im Einsatz waren Kriminalpolizisten aus dem Landeskriminalamt (LKA) und Mitglieder einer Hundertschaft für die Sicherungsmassnahmen rund um den Einsatz. Gestohlen worden sein sollen unter anderem Elektronikartikel, die Rede war auch von einem Kühlschrank.

Das Haus und das Grundstück im Ortsteil Buckow gehören zu 77 Immobilien, die die Berliner Staatsanwaltschaft 2018 beschlagnahmt hatte. Diese wurden nach Überzeugung der Behörde nicht mit legalem Geld gekauft. Im Fall der Villa ist inzwischen rechtskräftig entschieden, dass das Land Berlin Eigentümer ist. Der Bezirk Neukölln hatte der Familie gekündigt und eine Frist bis Ende Oktober 2021 zum Auszug gesetzt. Weil der Clan die Villa nicht räumte, zog der Bezirk vor Gericht. Das Amtsgericht Neukölln prüft eine Räumungsklage.

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