Druck auf Johnson steigt nach Kuss-Fotos von Minister Hancock

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Grossbritannien,

Nach Berichten über eine Affäre des britischen Gesundheitsministers Matt Hancock mit einer Mitarbeiterin steigt der Druck auf Premierminister Boris Johnson, das Kabinettsmitglied zu entlassen.

Boris Johnson, Premierminister von Grossbritannien, nimmt an einem Treffen mit Libyens Regierungschef Dbaiba in der Downing Street teil. (Archivbild) Foto: Matt Dunham/AP POOL/dpa
Boris Johnson, Premierminister von Grossbritannien, nimmt an einem Treffen mit Libyens Regierungschef Dbaiba in der Downing Street teil. (Archivbild) Foto: Matt Dunham/AP POOL/dpa - sda - Keystone/AP POOL/Matt Dunham

Das Wichtigste in Kürze

  • Zahlreiche Abgeordnete seiner Konservativen Partei forderten den Rauswurf des Ressortchefs, wie britische Zeitungen am Samstag berichteten.

Die Opposition wirft Johnson, der dem Minister das Vertrauen ausgesprochen hatte, fehlendes Rückgrat vor. Kritisiert wird nicht nur die Affäre des 42-Jährigen in Corona-Zeiten. Hancock müsse erklären, ob er seine mutmassliche Geliebte vor Beginn der Affäre oder erst danach eingestellt habe, hiess es in London.

Die Zeitung «The Sun» hatte am Freitag Fotos aus einem Überwachungsvideo veröffentlicht, die zeigen sollen, wie der verheiratete Hancock seine ebenfalls verheiratete Mitarbeiterin in seinem Büro küsst. Der Minister räumte einen Verstoss gegen die von ihm selbst eingeführten Corona-Abstandsregeln ein, die zum Zeitpunkt der Bilder engen Kontakt mit Mitgliedern fremder Haushalte untersagten. Er lehnte aber einen Rücktritt ab. Johnson nahm die Entschuldigung an und erklärte den Fall für erledigt.

Die Zeitung «Daily Mail», die Johnson nahesteht, forderte mit deutlichen Worten Hancocks Rauswurf. Der Minister, der als Gesicht der Regierung in der Pandemie gilt, habe sich mit dem Regelbruch als grösstmöglicher Heuchler entlarvt, schrieb das Blatt.

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