Dresdner Gedenken: Stiller Auftakt mit «Rollenden Engeln»
Mit einem Kunstprojekt und einer stillen Feier hat am Samstag das Dresdner Gedenken zum 76. Jahrestag der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg begonnen. Sachsens Landtagspräsident Matthias Rössler legte aus diesem Anlass auf dem Nordfriedhof an einem Sammelgrab einen Kranz nieder. Dort sind 450 Feuerwehrleute, Polizisten und Soldaten bestattet, die bei den Luftangriffen der Alliierten im Februar 1945 oder den Aufräumarbeiten danach ums Leben kamen.

An der grössten Ruhestätte auf dem Heidefriedhof symbolisierten fast zeitgleich die «Rolling Angels», Betonengel-Skulpturen der dänischen Künstlerin Benthe Norheim, Hoffnung, Frieden und Trost.
Dort bildet sonst die traditionelle Kranzniederlegung den Auftakt des Gedenktages, der wegen der Corona-Pandemie diesmal reduziert begangen werden muss. Dresden war am 13. Februar 1945 und in den Tagen danach durch britische und amerikanische Bomben schwer zerstört worden. Bis zu 25 000 Menschen starben.