Drei Tatverdächtige nach Raubmorden in Berlin und Sachsen-Anhalt festgenommen
Nach zwei Raubmorden in Berlin und Sachsen?Anhalt haben Ermittler drei Tatverdächtige festgenommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Täter sollen für weitere schwere Raubstraftaten verantwortlich sein.
Die 22, 23 und 37 Jahre alten Männer sollen zudem für eine weitere Raubserie in der Bundeshauptstadt verantwortlich sein, wie die Staatsanwaltschaften in Berlin und Dessau am Montag mitteilten. Die drei Beschuldigten wurden am Mittwoch verhaftet und sitzen nun in Untersuchungshaft.
Die Täter sollen im vergangenen August im sachsen-anhaltischen Annaburg eine 67?jährige Frau getötet haben. Sie stehen ausserdem im Verdacht, einen weiteren Raubmord in Berlin?Reinickendorf begangen zu haben, bei dem ein 83?jähriger Mann getötet wurde.
Nach den bisherigen Ermittlungen könnten die Festgenommenen für mindestens vier weitere Raubüberfälle auf Seniorinnen und Senioren zwischen Juli und September in Berlin verantwortlich sein. So sollen im Juli in einer Wohnanlage im Bezirk Reinickendorf ein 81?Jähriger und seine 87?jährige Ehefrau von vier Tätern mit einem Messer bedroht, geschlagen und gefesselt worden sein. Die Täter konnten mit erbeutetem Geld fliehen. Die Opfer erlitten schwere Kopfverletzungen.
Ebenfalls im Juli überfielen, fesselten und beraubten zwei Männer einen 82?Jährigen in dessen Wohnung im selben Ortsteil. Der Senior wurde leicht verletzt.
Im August sollen vier Männer in Berlin-Moabit einen 78?Jährigen in dessen Wohnung zu Boden gedrückt, gefesselt und geschlagen haben. Anfang September soll zudem eine 80?Jährige von fünf Männern überfallen, gefesselt und beraubt worden sein. In beiden Fällen wurden die Opfer leicht verletzt.
Die Ermittlungen zu den Tatbeteiligungen der Festgenommenen, möglichen Mittätern wie auch zu weiteren Taten, die möglicherweise im Zusammenhang mit der Raubserie stehen, dauern an.